Das BIC YakkAir Full HP 2 ist ein offenes 2-Personen Drop-Stitch Kajak. Full HP steht für Full High Pressure und bedeutet, dass der komplette Bootsrumpf (also der Boden und die beiden Seitenwände) aus Hochdruckkammern besteht. Diese Hochdruckkammern sind aus Drop-Stitch Material gefertigt und geben dem Luftkajak eine hohe Formstabilität. Solche Luftkajaks erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Anbieter solcher Kajaks versprechen verbesserte Laufeigenschaften und vergleichen diese mit dem eines Hartschalen Kajak. Das BIC YakkAir gibt es 1-, 2- und 3-Personen Kajak. Wir haben die 2-Personen Variante getestet und möchten in diesem Artikel unsere Eindrücke schildern.
Produktdaten
Max. Personenanzahl:
Länge:
Breite:
Gewicht:
Packmaß:
Max. Beladung:
Material:
2
410 cm
85 cm
15,5 kg
100 x 50 x 40 cm
210 kg
PVC, Drop-Stitch
Produktionsland:
Luftdruck:
China
0,55 bar
Welches Modell wurde getestet?
BIC Yakkair Full HP 2 aus dem Jahr 2020
Wie ist der Test entstanden?
Das BIC YakkAir 2 Full HP wurde uns für einen Tag von Chiemsee Kajak, einem Fachhändler für Kajaks und SUPs in Prien am Chiemsee, zur Verfügung gestellt. Unser Testbericht ist unabhängig vom Händler und spiegelt unsere eigene Meinung zum Boot wieder.
Wie intensiv wurde es getestet?
angetestet
2 Balken = mind. 1 Tages-/ 2 Halbtagestouren
3 Balken = mind. 4 Touren
4 Balken = mind. 8 Touren
5 Balken = mind. 12 Touren (sehr intensiv)
Wo wurde es getestet?
Wildwasser
Ruhige Flüsse
Seen
BIC YakkAir vs. Tahe Breeze
BIC (bzw. BIC Sport) ist Geschichte und heißt nun Tahe. Seit 2021 gibt es das Tahe Breeze Full HP auf dem Markt. Dahinter steckt das baugleiche BIC YakkAir Full HP mit anderer Farbgebung, anderem Namen und kleinen Detailänderungen (z.B. größere und feinmaschigere Gepäcknetze, Bootsleine Außen statt Innen, …).
Ersteindruck und Aufbau
Das Drop-Stitch Kajak kommt in einer großen Tragetasche, in der sich zusätzlich eine Single-Action Luftpumpe mit Manometer, zwei Sitze und Fußstützen sowie eine Finne und ein Reparaturset befinden. Bei der Tragetasche hätten wir uns einen Schultergurt oder zumindest Schlaufen zur Befestigung eines Gurtes zum einfacherenTransport des Kajaks gewünscht. So lässt sich die Tasche nur in den Händen tragen.
Notwendiges Zubehör: Du fängst mit dem Paddeln erst an und hast noch nicht das notwendige Zubehör? Folgendes Zubehör (welches nicht im Lieferumfang des Bootes enthalten ist) brauchst du für deine erste Tour auf dem Wasser und hat auf Basis unserer Erfahrungen ein top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Beginnend mit dem Boden pumpen wir die drei separaten Luftkammern nacheinander auf. Für eine mitgelieferte Luftpumpe ist sie hochwertig verarbeitet. Sie hat keine Doppelhubfunktion. Deswegen sind mehr Bewegungen notwendig, da nur Luft in die Kammer gestoßen wird, wenn du den Griff herunterdrückst. Dafür lässt sie sich fast widerstandslos herunterdrücken, und es ist nur bei den letzten Luftstößen etwas Kraft notwendig, um auf die 0,55 bar zu kommen. Die drei Luftkammern sind innerhalb von 5 bis maximal 10 Minuten aufgepumpt.
Was ist Drop-Stitch?
Bei der Drop-Stitch Technologie sind die obere und untere Innenwand der Luftkammer zusätzlich mit Textilfäden verworben. Erst dadurch ist ein deutlich höherer Luftdruck möglich, als bei Luftkammern ohne die verworbenen Fäden. Die Luftkammer erreicht somit eine sehr hohe Formstabilität und Steifigkeit. Die Drop-Stitch Technologie ist bei SUP Boards (Stand Paddling Boards) sehr verbreitet, und findet bei Schlauchkajaks immer mehr Verwendung. Erfahre mehr dazu in unserem Artikel Drop-Stitch Kajaks.
Sobald die Luftkammern aufgepumpt sind, bildet sich ein schön ausgeprägtes Unterschiff, was eine gute Performance auf dem Wasser verspricht. Vor allem die Hartschalenelemente formen eine spitze V-Form am Bug und Heck des Bootes, was unüblich für Schlauchkajaks ist. Solche spitzen Bugs und Hecks kennen wir sonst nur von hybriden Schlauchkajaks von nortik (z.b nortik Scubi 1 XL) und Advanced Elements (z.B. Advanced Elements AdvancedFrame).
Für einen besseren Geradeauslauf stecken wir die Finne am Boden an. Das Anstecken geht sehr leicht und wird durch einen Plastik-Splint gesichert. Du kannst die Finne vor oder nach dem Aufpumpen montieren. Die Finne erhöht den Tiefgang des Bootes deutlich und sollte auf kleinen Flüssen mit geringem Wasserpegel nicht verwendet werden.
Auf dem Bug und Heck besitzt das Kajak Spritzschürzen, die mit Gepäcknetzen ausgestattet sind. So kannst du Pack- oder Rucksäcke mit bis zu 40 Liter sicher befestigen, ohne dass diese im Innenraum des Kajaks Platz wegnehmen. Zusätzlich wird vorne am Bug unter der Spritzschürze eine dünne Kunststoff-Platte eingespannt. Das ist sehr praktisch. Sofern eine kleinere Welle vorn vorne aufs Bug kommt, wird das Wasser abgeleitet und der Innenraum bleibt trocken.
Die Rückenlehne der Sitze ist sehr hoch dimensioniert und ist an jeder Seite mit zwei Riemen versehen. Diese beiden Riemen werden mit einem Karabiner an der Bootswand befestigt. Darüber hinaus wird an den D-Ringen eine Fußstütze befestigt. Bis wir die richtige Justierung gefunden haben, dauerte es ein wenig. Sofern einmal alles richtig eingestellt ist, müssen beim nächsten Mal nur noch die Sitze und Fußstützen eingehängt werden.
An den Rückenlehnen ist eine kleine Tasche angebracht, die mit einem Reißverschluss verschließbar ist. Die Tasche macht jedoch einen eher minderwertigen Eindruck. Falls die Tasche stört oder doch mal kaputt geht, kann man sie jedoch von der Rückenlehne entfernen.
Das Kajak wiegt 15 kg, was ein geringes Gewicht für 2-Personen Full Drop-Stich Kajak ist. Realisiert wurde das geringe Gewicht u.a. dadurch, dass das Drop-Stitch Material nur mit einer PVC-Schicht statt mit zwei oder drei Schichten versehen ist. Dennoch macht die Bootshaut des BIC YakkAir auf den ersten Blick einen robusten Eindruck.
Erfahrungen mit dem BIC YakkAir auf dem Wasser
Der Einstieg ist durch die offene Bauweise und niedrigen Seitenwände einfach. Es fühlt sich beim Paddeln wie ein Sit-On-Top Hartschalen-Kajak an. Im Vergleich zu herkömmlichen Luftkajaks ist das BIC YakkAir spürbar wackliger. Man gewöhnt sich jedoch schnell daran und nach kurzer Zeit fühlten wir uns sicher im Boot.
Wir haben eine Geschwindigkeit von 6 – 7 km/h erreicht. Das sind übliche Werte für lange Schlauchkajaks, die ohne Drop-Stitch auskommen. Anbieter von Full Drop-Stitch Kajaks berichten von Geschwindigkeiten von bis zu 9 km/h. Das sehen wir mit dem BIC YakkAir 2 für unrealistisch. Wer schneller unterwegs sein möchte, kann solch eine Geschwindigkeit wahrscheinlich mit dem BIC YakkAir 3 erreichen, welches 75 cm länger ist. Das BIC YakkAir 3 lässt sich ebenfalls zu zweit paddeln.
Wir waren mit dem Kajak auf dem Chiemsee unterwegs und sind von Prien zur Herreninsel gepaddelt. Mit Finne ist der Geradeauslauf sehr gut. Wenn wir aufhören zu paddeln, gleitet das Kajak spürbar weiter durch das Wasser und es bleibt in der Spur ohne wegzudriften. Das schaffen nicht viele Luftkajaks.
Ohne Finne ist der Geradeauslauf deutlich schlechter. Auf der Rücktour hatten wir aus Interesse die Finne abgenommen. Beim Paddeln war der Geradeauslauf immer noch gut. Sofern wir aufgehört hatten zu paddeln, fing das Boot sofort an zu drehen. Die Wetterbedingungen waren die gleichen.
Ob mit oder ohne Finne empfanden wir das Kajak als träge in seiner Wendigkeit. Es sind zahlreiche Paddelschläge notwendig, um es zu wenden.
Für zwei große Paddler bietet das Kajak ausreichend Platz. Der Sitz und die Fußstütze geben beim Paddeln genug Halt. Die Rückenlehne ist durch ihre Höhe sehr komfortabel. Das Sitzkissen ist jedoch zu flach ausgefallen, welches sich schnell mit Wasser vollsaugt, sofern etwas Wasser im Innenraum steht. Das kann in der Tat durch zahlreiches Ein- und Aussteigen beim Anlanden am Ufer sowie durch das Spritzwasser beim Paddeln nach einiger Zeit passieren.
An sich ist der Innenraum durch die dünnen Seitenwände des Bootes sehr geräumig. Das ist nur mit Drop-Stitch möglich, da sonst die herkömmlichen Luftschläuche einen Großteil des Innenraums beanspruchen.Durch die Riemen der Rückenlehne wird jedoch leider wieder etwas vom Innenraum weggenommen. Je nach Sitzposition und Einstellung der Fußstütze engen die Riemen ein und die Karabiner drücken unangenehm in den Oberschenkel. Hier hilft nur Nachjustieren bis du die richtige Paddelposition in Abhängigkeit deiner Körpergröße gefunden hast.
Du kannst das Drop-Stitch Kajak sowohl zu zweit als auch alleine paddeln. Falls du es alleine paddeln möchtest, nimmst du eines der Sitze raus und positionierst den anderen Sitz in die Mitte des Bootes. Hier sind die Leinen im Innenraum des Kajaks sehr praktisch. Denn das Kajak ist leicht genug, um es mit diesen Leinen alleine ins Wasser zu setzen. Auf dem Wasser lässt sich das YakkAir auch solo sehr gut paddeln. Durch die mittlere Position des Sitzes und des starren Bodens hat das Kajak eine gute Trimmung auf dem Wasser.
Der flexible Einsatz als 1er und 2er Kajak ist ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Sit-On-Top Hartschalenkajaks. Denn bei solchen Kajaks sind die Sitzpositionen fest vorgegeben und somit nicht veränderbar.
Abbau des Kajaks
Sollte doch mal sehr viel Wasser ins Boot gekommen sein, gibt es die Möglichkeit das Kajak zu lenzen. Die dafür notwendige Lenzöffnung befindet am Heckende. Für den Abbau öffnest du alle drei Ventile und die Luft entweicht größtenteils von alleine. Die Bootshaut lässt sich leicht trocken wischen. Nur die hintersten Ecken im Bug und Heck (wo sich die Hartschalenelemente befinden) erreicht man schwer, um sie trocken zu wischen.
Beim Zusammenlegen des Kajaks entweicht dann die restliche Luft aus den Luftkammern. Es ist einfacher, wenn du das Boot in Richtung der Ventile faltest, da so kann die restliche Luft problemlos entweichen kann. Das zusammengelegte Kajak mit seinem Zubehör passte auch auf Anhieb wieder in die mitgelieferte Tragetasche. Platz für Schwimmwesten oder Paddel gibt es in der Tasche aber nicht.
Stärken und Schwächen
Das BIC YakkAir Full HP 2 besticht durch seine hohe Formstabilität (ähnlich die eines Hartschalenkajaks) und bei Nutzung der Finne durch sehr gute Gleiteigenschaften im Wasser.
Aufgrund der dünnen Sitzflächen und der schnellen Ansammlung von Spritzwasser im Boot ist das BIC YakkAir ein Kajak für ruhiges Gewässer bei schönem Wetter. Dadurch wird das Einsatzgebiet des Kajaks um einiges eingeschränkt.
Das hat uns gefallen
+ Schneller und einfacher Aufbau + Hochwertige Luftpumpe mit Manometer im Lieferumfang
+ Bequeme Sitze und Fußstützen geben guten Halt beim Paddeln + praktische Gepäcknetze für bis zu 40L Ruck- und Packsäcke + Auch als 1er konfigurierbar + Hohe Steifigkeit durch Drop-Stitch
+ viel Beinfreiheit + Gute Verarbeitung und robustes Material + Lenzloch am Heck + sehr gut ausgeprägtes Unterschiff und somit sehr gute Gleiteigenschaften sowie schöner Geradeauslauf mit Finne + geringes Gewicht für ein Full Drop-Stitch Kajak
Das hat uns weniger gefallen
– Sitzkissen zu flach (Hintermann sitzt bei längerer Tour schnell im Nassen) – Minderwertige Tasche an der Rückenlehne – Durch die dünnen und angeschrägten Seitenwände mehr Spritzwasser im Boot – Je nach Sitzposition und Einstellung stören die Riemen und Karabiner und engen ein – Deutlich wackliger als herkömmliche Schlauchkajaks – Wenig vor Spritzwasser geschützt (nur vorne durch „Schild“) – Geringe Wendigkeit
Fazit zum BIC YakkAir 2 Full HP
Uns haben die Verarbeitung, die hohe Formstabilität, die Laufeigenschaften mit Finne sowie die Konfiguration zwischen 1er und 2er Kajak gefallen. Das BIC YakkAir ist für diejenigen interessant, die das Kajaken mit einem Hartschalenkajak gewohnt sind und somit nur wenig Abstriche in den Fahreigenschaften machen möchten. Wer Anfänger im Paddelsport ist und auf eine hohe Kippstabilität Wert legt, sollte sich lieber ein Luftkajak nur mit Drop-Stitch Boden holen (z.B. Gumotex Rush 2 oder Gumotex Thaya). Im Vergleich zu Hartschalen Kajaks und anderen Full Drop-Stitch Kajaks hat das BIC YakkAir ein sehr geringes Gewicht und ist somit leicht zu handhaben. Trotz des geringen Gewichts ist das Packmaß für ein Schlauchkajak doch recht hoch.
Geeignetes Zubehör
Im Lieferumfang des Bootes ist folgendes Zubehör enthalten:
- Transporttasche
- Reperaturset
- Finne
- Hochdruckluftpumpe
Zusätzlich empfehlen wir folgendes Zubehör:
- Doppelpaddel: Itiwit Doppelpaddel 2-teilig* (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Drehwinkel und Länge zwischen 225 – 235 cm einstellbar, aufgrund der Breite des Kajaks empfehlen wir das 230 cm lange Doppelpaddel statt das 215 cm lange Paddel). Alternativ empfehlen wir das ExtaSea Tour Vario 230-240 cm 4-teilig*, wer ein kompaktes also 4-teiliges Doppelpaddel sucht (noch bessere Haptik und besseres Handling als das Itiwit Paddel). Es gibt auch das Itiwit Doppelpaddel 4-teilig*, welches wir jedoch nicht empfehlen können (zu wackelig, schlechte Haptik, keine Tropfringe).
- Schwimmweste: Itiwit BA 50N+ * (gute Schwimmweste für Einsteiger, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, mehr Details in unserem Testbericht). Wir nutzen jedoch überwiegend die Itiwit Wairo Hydra* (aufblasbar, sehr kompakt und leicht, mehr Details in unserem Testbericht) oder die NRS Oso* (sehr individuell einstellbar, sehr hochwertig verarbeitet, für fortgeschrittene Paddler bestens geeignet), die aber deutlich teurer sind.
- Dry Bag: Itiwit Packsack 30L* (gute Verarbeitung und robust, als Rucksack nutzbar, in unterschiedlichen Größen erhältlich, 30L Größe passt gut aufs Heck). Alternativ verwenden wir auch gerne den Ultralight Osprey Packsack 20L* (sehr kompakt und leicht, jedoch sensibleres Material).
Alternativen zum BIC Yakkair
BIC war eines der Ersten mit Full Drop-Stitch Kajaks auf dem Markt. Mittlerweile gibt unzählige Anbieter von Full Drop-Stitch Kajaks und es gibt Anbieter, die sehr ähnliche Kajaks deutlich günstiger anbieten (z.B. Aqua Marina). Eine weitere Alternative ist aus unser Sicht das Gumotex Rush 2, welches ein deutlich höheres Einsatzgebiet hat.
Aqua Marina Tomahawk
Das Aqua Marina Tomahawk ist ein günstiges Full Drop-Stitch 2-Personen Kajak. Mit über 20 kg ist es deutlich schwerer als das BIC YakkAir. Die Luftkammern können bis auf 0,689 bar aufgepumpt. Es ist nochmal länger sowie etwas schmaler als das BIC YakkAir und deutet auf mindestens genauso gute Laufeigenschaften wie des YakkAir 2 hin. Das Kajak kommt ebenfalls mit Luftpumpe, Finne und Transporttasche.
Gumotex Rush 2
Das Gumotex Rush ist ein Luftkajak mit integriertem Drop-Stitch Boden. Der Luftdruck des Bodens beträgt 0,5 bar und der Seitenschläuche 0,25 bar. Das Kajak gibt es als 1- und 2-Personen Variante. Das Gumotex Rush richtet sich an Paddler, die sowohl kurze als auch lange Tagestouren auf unterschiedlichen Gewässern unternehmen möchten. Das Kajak lässt sich mit einem Verdeck sowie einer Steueranlage ausstatten. Insbesondere das optionale Verdeck lässt sich sehr gut anbringen, sodass Flusstouren (bis Wildwasserstufe 2) und das Paddeln im Küstengewässer möglich sind.
Itiwit x500 2-Sitzer
Wer ein Full Drop-Stitch Kajak für große Seen und das küstennahe Paddeln im Meer sucht, sollte sich das Itiwit x500 anschauen. Es ist ein über 5m langes und schmales Kajak mit Verdeck. Mit den optionalen Spritzschürzen lässt sich das Kajak komplett abdichten. Darüber hinaus bietet das Itiwit x500 Fußstützen, die man von einem Festrumpfboot kennt.
Danke für die Antwort
Noch eine kurze Frage: Wie ist es eigentlich mit dem Wiedereinstieg in ein FullDropStitch nach dem Baden?
Liebe Grüsse
Susanne
Hallo Susanne,
das hatten wir zu zweit mit dem Aqua Marina Tomahawk* getestet. Das hat gut funktioniert. Jedoch haben wir den Wiedereinstieg in Packrafts im Wildwasser trainiert, sodass wir etwas Übung haben. Wenn Jemand vom Boot aus Baden geht und wieder aus dem Wasser einsteigt, würde ich nicht gerne drin sitzen. Du bekommst schnell das Gefühl, dass du auch gleich im Wasser liegst. Wenn aber beide vom Baden nass sind, ist das wieder eine ganz andere Sache.
Viele Grüße
Sebastian
Hey Leute,
Wie schätzt ihr die konkreten Unterschiede zwischen Tahe Beach K2 (alias Extasea Race 385) und dem Tahe Breeze HP2 (alias BIC Yakkair) ein? Vor allem in den Punkten Stabilität, Geradeauslauf und Geschwindigkeit?
Von den Maßen sind sie ja sehr ähnlich, beide 85cm, und 3,90m bzw 4,10m lang.
Lohnt sich ein Wechsel auf das Full Drop Stitch, wenn man das Schlauch/Drop Stitch Hybrid Kajak schon hat?
Ich würde jedendalls das 4,10m Modell den ganzen 4,70m Full Drop Stitch Kajaks vorziehen, denn fast 5m sind auf Flüssen dann einfach zu viel, 4m± ist ja noch okay.
Hallo Oliver,
wie gefällt dir das Tahe Beach K2? Deine Meinung dazu würde uns interessieren 🙂 Das Tahe Breeze K2 wird definitiv wackliger sein. Mit Finne sollte der Geradeauslauf bei beiden Kajaks sehr ähnlich sein. Bzgl. Geschwindigkeit schätze ich mal, dass das Breeze HP2 um die 1 kmh (max. 1,5 kmh) schneller sein wird. Weiterer Unterschied ist, dass du aufgrund der schmalen Seitenschläuche beim Tahe Breeze mehr Platz im Innenraum hast.
Viele Grüße
Sebastian
Das Beach macht schon ordentlich Spaß, hat uns alle vier ordentlich und endgültig mit dem Hobby infiziert.
Stabilität:
extrem. selbst die Bugwellen von Frachtschiffen auf dem Kanal oder Sportbooten kann man einfach zurück gelehnt entspannt vorbeiziehen lassen. Eine Festung.
Mehr Reserven als für mich nötig.
Geradeauslauf:
super. Wie auf einer Schiene, selbst wenn man nicht paddelt.
Gleitverhalten:
gut. Bei einer Paddelpause nach zwei Chiliwürstchen und etwas Eistee immernoch spürbare Restgeschwindigkeit und immernoch Spurtreu.
Geschwindigkeit:
Mit entspanntem und gemächlichem Paddeln hält man das Boot bei 4,5-5km/h, selbst nach 16km, die Schultern brannten schon ganz gut, haben wir die letzte 3km Etappe immernoch mit 4km/h Schnitt gemacht.
Bei ordentlichem paddeln (ordentlich, nicht übertrieben oder aggressiv) sind 6-7km/h drin, das hält man auch eine Weile durch, aber aufgrund von noch fehlendem Training schaffe ich das noch nicht dauerhaft.
Platz:
ja, nach Wechselkleidung für Zwei, Pumpe, Packsack und Verpflegung ist auch Schluss, insofern man seine Sitzposition nicht beeinträchtigen will, das dürfte mehr sein.
Sitze und Fußstützen:
Bequem, allerdings flaches Sitzpolster. Auf dem harten Dropstitch tut da nach ein paar Stunden schonmal der Hintern weh.
Die Fußstützen dürften größer sein.
Eindringendes Wasser sammelt sich erstmal im Spalt zwischen Boden und Seiten sowie in den Formteilen an Bug und Heck, wird es aber mehr sitzt man schnell im Nassen.
Soweit erstmal zum Beach K2.
Inwieweit ist das Breeze denn Kippliger?
Also wie groß ist der Unterschied?
Kann man sich auf einer Flusstour auch entspannt zurücklehnen und treiben lassen ohne bei jeder Welle das Gefühl zu haben zu Kippen oder dass man permanente Hüftarbeit braucht?
Der eventuelle Wechsel kommt durch eine günstige Gelegenheit in Frage. Ein Freund möchte auch gern ein Kajak, hat dafür aber im Moment absolut kein Geld übrig. Aber er heiratet dieses Jahr, sodass zwischen uns die Idee im Raum steht, im das Kajak als Hochzeitsgeschenk zu übergeben.
Deshalb die Frage, ob sich das Upgrade lohnt.
LG
Olli
Vielen Dank für Euren ausführlichen Bericht!
Aufgrund des Gewichts ist es sicherlich ein Kandidat als möglicher Nachfolger meines Zray Tortugas, wenn mir dieses irgendwann einmal zu träge wird.
Bei den Alternativen ist das AM Tomahawk aufgeführt. Leider führt der Link ins Leere bzw. hierhin zurück, es wäre prima, wenn Ihr das bereinigen könntet bzw. das Boot ebenfalls testen könntet.
Des weiteren habe ich noch eine weitere Alternative, das Zray Drift.
Ebenfalls full Dropstitch. Befüllt wird mit 0,55 Bar.
Hallo Markus,
daher ist der Button grau hinterlegt, um zu verdeutlichen, dass es dazu keinen Testbericht gibt. Aber du hast Recht, dass das Anklicken dennoch möglich ist. Die gute Nachricht: Wir haben das Aqua Marina Tomahawk zurzeit im Test und sobald wir einige Erfahrungen mit dem Boot sammeln konnten, wird es dazu auch einen Testbericht geben. 🙂
Beste Grüße
Christian
Das ist fein, ich werde Eure Seite im Auge behalten..
Übrigens habe ich noch eine weitere Alternative, das Airtrek Flex von DSKajak/Kayaker.
Mittels zusätzlichem Einlegeboden(airbone) wird ein Kiel ausgeformt, um Geschwindigkeiten von 12-13 km/h zu Lasten der Kippstabilität zu ermöglichen.
12-13 km/h klingen wirklich sehr ambitioniert. Wo hast du denn diese Geschwindigkeitsangaben her?
Aus zwei Blogs, in einem stand etwas von 11,5 – 12, in dem anderen von > 12km/h.
Es stand nicht dabei, von wem und wie lange.
Als gesichert kann angenommen werden, dass die Airtrek Full Dropstitch Kajaks eine Geschwindigkeit von mehr als 10km/h erreichen können, sofern man den per GPS ermittelten Angaben in diversen Beiträgen bzw. Videos glauben kann. Der Hersteller/deutsche Vertrieb legt sich bei der Verwendung des Airbones nicht fest und bleibt sehr allgemein: signifikant schneller.
Hi Markus,
interessant 🙂 Danke! Hast du die Links dazu? Würde uns sehr interessieren. Wir können diese Geschwindigkeitsangaben nicht im Netz finden. Ohne Airbone spricht der Anbieter beim AirTrek 465 DSKajak in seinem YouTube Video von Geschwindigkeiten von bis zu 9 km/h.
Viele Grüße
Sebastian
Sorry, ich meinte Gumotex Seawave, nicht Thaya.
Hallo Sebastian,
nochmal wirklich ganz herzlichen Dank für Deine ausführlichen, umgehenden und freundlichen Antworten sowie Eure geniale Homepage, durch die ich mich noch weiter durchgelesen habe.
Ich bin inzwischen leider zu dem Ergebnis gekommen, dass meine Ansprüche (leichtes Boot, das ich alleine handeln, sprich fahren und vor allem tragen und umtragen kann, ausreichend Platz für Hund und Mehrtagestouren-Gepäck, robust genug für Hundekrallen und Flussfahrten, kippstabil, damit der Hund sich auch mal umdrehen kann..) schwer unter einen Hut zu bringen sind mit den verfügbaren Luftkajaks.
Ohne Hund wäre Deine Empfehlung Gumotex Seawave auch mein Favorit, aber 35 cm Breite sind für einen Labrador und mehrere Stunden Paddeln pro Tag einfach zu eng.
Beim Tahe/Bic, was vom Gewicht sehr attraktiv ist, habe ich nach Deinen Ausführungen jetzt doch Bedenken wegen des einlagigen PVC Materials. Gerade beim Handling alleine wird sich Bodenkontakt beim Umtragen nicht immer vermeiden lassen und auch der Hund wird Rand und Boden nicht schonen.
Am nächsten kommt meinen Ansprüchen meiner Ansicht nach das Nordmann Kajak Racer 470, da es doppellagiges PVC hat sowie ein EVA-Deckpad und eine Breite innen von ca. 50 cm, was auch eher eng aber noch machbar wäre.
Allerdings wiegt es natürlich auch deutlich mehr als die Tahes/Bics, so dass ich Bedenken habe, dass ich damit überfordert bin und es ist natürlich nicht so kippstabil wie ein Gumotex.
Ich denke, ich werde, wie Du vorgeschlagen hast, mal zu einer Bootsmesse nächstes Jahr gehen, um die Boote einmal aufgebaut erleben, probefahren und anheben/tragen zu können.
Wenn ich mich nicht doch noch spontan traue und ein Nordmann bestelle, fahren wir erstmal weiter SUP und leihen vielleicht bei einem Kanu-Verleih nochmal einen „Schlachtschiff-Canadier“ aus, die sind zwar für mich vom Handling anstrengend und das Paddeln ist nicht so angenehm, dafür aber für den Hund komfortabel und zudem robust und werden gebracht und abgeholt.
Der Traum vom eigenen Kajak bleibt aber und wird weiter verfolgt.
Liebe Grüße!!
Jeannette
Hallo Jeanette,
wenn du einen Globetrotter, Decathlon oder einen anderen Händler in deiner Nähe hast, kannst du auch anrufen und fragen, ob sie Boote aufgebaut haben. Globetrotter hat bis Spätsommer (je nach Filiale) Gumotex, Grabner, nortik, Verano und Advanced Elements Luftboote aufgebaut. Somit könntest du das Tragen und Platzangebot begutachten. Bei Decathlon könnte ggf. das Itiwit x100+ für dich interessant sein.
Viele Grüße
Sebastian
Ein Youtuber mit Synonym „Kanukassel“ ist oftmals mit 2 Hunden unterwegs.
Er nutzt ein Grabner Riverstar mit Steueranlage, recht breit, da findet sogar ein Berner Sennenhund noch Platz. Seine Wauwaus liegen zumeist aber auf der Persenning, da können sie leichter ins Wasser springen, wenn ihnen danach ist.
Hallo Sebastian,
Vielen Dank für Deine umgehende Antwort!
Meine Campingausrüstung umfasst Schlafsack, Zelt, Isomatte, Futtersack Hund, Futtersack Mensch, Medikamentensack, Klamottensack, Hygiene- und Medikamentensack, + Sack für diverses, Schwamm, Handtuch,Isomatte Hund, Kocher+Geschirr wenn es noch reinpasst, ansonsten nicht, und passt komprimiert in einen 70+15 Liter Trekkingrucksack.
Mir ist wichtig, dass der Hund genug Platz im Boot hat (freie Fläche mindestens 65cm x 90cm) und dass das Gepäck natürlich reinpasst.
Von den Bildern sowohl vom Gumotex als auch vom Tahe finde ich das ganz schwer einzuschätzen.
Das Gumotex scheint aber innen deutlich enger zu sein und hat vorne und hinten ja eigentlich kaum Platz, um Gepäck unterzubringen, auch, weil der Spritzschutz, anders als beim Tahe, kaum vorhanden ist, um da was drunter zu „stopfen“?
Ich bin schon ein paar Mal Kajak gefahren, früher allerdings öfter Canadier.
Der Hund war bisher nur auf meinem SUP, da ist sie überwiegend ruhig, springt aber ab und zu ins Wasser.
Ich habe leider auch keine Vorstellung, wie kippelig das Tahe tatsächlich ist?
Wenn man oder der Hund sich einmal zur Seite lehnt, kippt man dann gleich um?
Leider habe ich keine Möglichkeit, so ein Boot mal Probe zu fahren:-(
Das Argument mit der höheren Stabilität des Gumotex ist natürlich, auch hinsichtlich Hundekrallen, stichhaltig.
Auch hier habe ich aber leider keine wirkliche Vorstellung, wie empfindlich das Tahe ist?
Beim Umtragen oder Ein-Aussetzen wird es sich nicht vermeiden lassen, dass das Boot auch mal Bodenkontakt bekommt bzw. über die Kante der Ein-Ausstiegsstelle gezogen wird, ebenso wir der Hund mit den Krallen natürlich Kontakt mit der Bootshaut bekommt- wäre das schon zuviel für das Boot?
Liebe Grüße! Jeannette
Hallo Jeanette,
wir sind das BIC YakkAir nur an einem Tag gepaddelt. Das ist zu wenig, um Rückschlüsse auf die Robustheit der Bootshaut des Bootes und des Tahe schließen zu können. Für lange und häufige Flusstouren sehe ich persönlich ein Gumotex oder Grabner Boot (ohne Drop-Stitch) am besten geeignet. Auf Flusstouren wirst immer mal aufsetzen (vor allem auf kleinen Flüssen). Da gibt ein Luftschlauch mehr nach als ein Drop-Stitch Boden. Zur Materialzusammensetzung hatte ich ja schon geschrieben. Wir sind noch nicht mit einem großen Hund im BIC oder Tahe gepaddelt. Wenn sich ein größerer Hund stark zur Seite lehnt oder ins Wasser springt, wirst du definitiv das Gefühl haben, dass du mit dem BIC oder Tahe kippst. Der tatsächliche Kipppunkt ist jedoch später, sodass man davon nicht gleich ins Wasser kippt, sofern man es halt ausbalanciert. Pauschalaussagen kann ich hier leider nicht treffen. Die ungefähren Abmessungen je Sitzplatz im Gumotex Seawave findest du bei uns im Gumotex Seawave Testbericht. Wir haben von Leuten gehört, die sogar ihre zwei Huskys im Gumotex Sewave mitgenommen haben. Es gibt im Jahr mehrmals Outdoor Messen (z.B. von Globetrotter), wo du Gumotex, Grabner, nortik, Drop-Stitch Boote testen kannst. In vielen Globetrotter sind in der Regel die Gumotex Boote auch aufgebaut (am besten mal vorher nachfragen, bevor man hinfährt).
Viele Grüße
Sebastian
Und noch eine letzte Frage 😉
Passt Euer Eckla Beach (zusammen geklappt..) von der Länge her vorne oder hinten auf den Spritzschutz geschnallt oder muss man auf den etwas kürzer faltbaren Foldy ausweichen?
Hallo Jeanette,
das hatten wir weder probiert und noch ausgemessen, sorry!
Viele Grüße
Sebastian
Ich kenne den Eckla Rolly nicht, aber beim Ascan Surf Buggy kannst Du zusätzlich noch die Räder in Sekundenschnelle abmontieren.
Hallo Sebastian
ergänzend zu meiner vorangegangenen Nachricht wollte ich noch fragen, ob für das Tahe Breeze Full HP 2 oder Pro ein 2,4 m langes Paddel am geeignetsten wäre?
Ich bin 1,65 m groß, laut Eurer Tabelle im Beitrag zum richtigen Paddel wäre demnach ein Paddel mit einer Länge 2,2-2,3m geeignet, aber das Tahe ist mit 85cm Breite ja deutlich breiter als „> 68cm“?
Liebe Grüße!Jeannette
Hi,
das sind grobe Richtwerte zur Orientierung. Am Ende muss man probieren. Ich würde weiterhin 2,2-2,3m empfehlen. Wir paddeln auch viel mit Freunden, die kleiner sind als wir und die Bootsbreite ähnlich wie beim Tahe ist, und nehmen meist beim Paddeln 2,3m beim 2,3-2,4m langen Paddel.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
auch von mir vielen Dank für den tollen Bericht!
Ich suche ein DropStitch Kajak für mich und meinen Labrador (27kg), um auf ruhigen Wanderflüssen (z.B.Lahn, Altmühl) Mehrtagestouren (3-5 Tage) mit Gepäck (Zelt, Schlafsack, Isomatte, etc) zu machen.
Wäre das Tage Breeze Full HP2 hierfür geeignet/ausreichend, oder ist es zu klein (wegen dem Gepäck) und das Full HP2 Pro wäre geeigneter?
Lassen sich beide Boote gut alleine fahren und handeln?
Da ich alleine unterwegs bin, tendiere ich zu einen möglichst leichten Boot, das ich alleine transportieren und mit Bootswagen umtragen kann, aber wenn nicht alles rein passt, bringt es auch nichts..
Würde mich über eine Antwort sehr freuen:-)
Liebe Grüße!
Jeannette
Hallo Jeanette,
eine Aussage zum richtigen Boot für einen Campingtrip zu machen, ist kaum möglich, ohne deine Ausrüstung zu kennen. Wir kriegen sogar unsere Campingausrüstung im Packraft mit. Wir sind das Tahe Breeze Full HP2 Pro noch nicht gepaddelt. Sitzt dein Hund ruhig im Boot und bist du etwas erfahren im Kajaken? Ich würde vermutlich ein Gumotex Seawave oder Solar kaufen. Du hast hier deutlich mehr Kippstablität. Das finde ich insbesondere bei einer Campingtour sehr wichtig. Nicht zu vergessen ist, dass ein Gumotex Boot aus unserer Sicht auf intensiven oder häufigen Flusstouren das bessere Boot sein sollte. Beim BIC bzw. Tahe hast du nur eine Schicht PVC, wenn diese an einer Stelle durchgerieben ist oder ein Loch hat, entweicht Luft (was man je nach Größe leicht flicken kann). Beim Gumotex Solar oder Seawave hast du Gummi, Polyester und nochmal Gummi, d.h. wenn du eine Abreibung oder ein Loch in der ersten Gummischicht hast, macht es dem Boot gar nichts.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo, ich hab mir unter anderem auf Grund Eurer guten Erfahrungsberichte letztes Jahr entgegen aller Unkenrufe (schlechte Verarbeitung) ein Aquamarin tomahawk 440 gekauft und bereue es nicht. Vorher nur sevylor hudson und itiwitt gefahren, bin also neuling. Von daher ein riesen Unterschied bei der spurtreue und Geschwindigkeit was mich bis heute begeistert. Einzig die kippstabilität war für mich sehr ungewohnt :))))). Trotzdem würde ich es jederzeit wieder kaufen: es war extrem günstig, die Wendigkeit ist für mich nicht so relevant und für tagestouren optimal. Beide Daumen hoch. Beste Grüße Stefan
Hallo Sebastian,
Vielen Dank für die vielen Tests und Informationen zu den Booten. Die Berichte sind sehr interessant.
Wir haben jetzt das Itiwitt Touring 2 und planen das Tahe Breeze Full HP zu erwerben. Wir paddeln (2 P. mit 1,86 m und 93 kg und 1,68m und 55kg) eher auf einem Kanal, ruhigem Fluss oder See und nutzten das Kajak zum Geocaching. Es muss daher wendig sein, um drehen und in die „Büsche“ fahren zu können, darf aber auch etwas schneller und leichter zu paddeln sein, als das Itiwitt. Die Touren sind zwischen 8 und 15 km lang, vielleicht auch mal 20 km.
Sollten wir eher das 2 er mit 4,10 m oder das 3 er mit 4,85 m erwerben? Was empfiehlst du?
Hallo Birgit,
freut uns zu hören! Für Kanäle und kleine Flüsse finden wir ein 4,85m langes Kajak zu lang.
Viele Grüße
Sebastian
Das BIG YAKKAIR ist im Wasser relativ kippstabil.
Wir haben es in der Toskana
im Meer in der Nähe von Elba bei Wellen von ca. 75cm Höhe bewusst in flachem Wasser ausprobiert.
Spitz und parallel zur Welle, nicht gekippt. Spritzwasser gelangt allerdings ins Boot so daß wir das Boot lieber in wärmeren Gewässern in Badesachen nutzen.Es gibt auch eine Sitzerhöhung aus Styropor um 3 cm.Das Boot läuft sehr leicht. Was allerdings in Punkto Kippanfälligkeit ein kleines Problem darstellt ist das Verlassen des Bootes.Da sollte man sich gut konzentrieren ,sonst schlägt es blitzschnell um .Wir müssen noch ein wenig üben. Oder hat da jemand eine gute Technologie? Zu uns ,wir sind Gelegenheitspaddler.
Hallo Harald,
vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen! Genügend nah ans Ufer paddeln, sodass das Wasser flach genug ist. Wir paddeln meist ans Ufer und steigen dann aus. Ich weiß nicht, wie das Drop-Stitch Material des BIC YakkAirs sowas langfristig verträgt (da nur Single Layer). Außerdem ist die Finne recht groß, sodass man ggf. vorher „hängen“ bleibt, bevor man das Ufer erreicht. Prinzipiell: Einzeln Aussteigen. Zuerst steigt der vordere Paddler aus, weil für den vorderen Paddler das Wasser nicht so tief ist. Dann kann der vordere Paddler das Boot quer drehen und dann steigt der hintere Paddler aus.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo,
ihr bemängelt ja den flachen Sitz, bei dem man schneller nass wird als bei einem hohen Kissen. Wir wollen gerne auch aus Komfortgründen etwas höher sitzen. Bei den Drop Stitch Booten sind gibt es Modelle mit höheren Sitzen. Das wird immer mit einer „Sitzerhöhung“ erreicht, d.h. es wird ein Kissen drunter geschoben. Könnte man bei dem bei dem BIC YakkAir so eine Sitzerhöhung drunterschieben? Oder den Sitz komplett austauschen gegen einen höheren Sitz? Oder sind dann die D-Ringe zur Befestigung nicht mehr an der passenden Stelle?
Modelle mit höherem Sitz sind das Tahe Breeze 2 Full HP Pro, das ExtaSea DS Double 473, das
Allroundmarin Force L und die WET-Elements Gobi Serie. Die Sitze gibt es oft auch einzeln.
Viele Grüße,
Alex
Hallo Alex,
das sollte aus unserer Sicht möglich sein. Wir wüssten nicht, was dagegen spricht. Ggf. brauchst du noch einen Klettstreifen zwischen Sitzerhöhung und Sitzkissen. Durch die erhöhte Sitzposition wird das Kajak etwas kippanfälliger, weil der Gewichtsschwerpunkt weiter oben ist.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo Wassersportfreunde,
Wir haben uns den BIC Yakkair Full HP 3er gekauft, am WE geht es zum Test! Wo, wie werden denn die 2 Kunststoff-Platten eingesetzt ? Ist der Einstieg mit der Finne am Strand praktikabel?
Danke Grüße Torsten
Hallo Thorsten,
vom Einsetzen der Kunststoffplatten gibt es hier im Artikel ein Foto, da erkennt man es ganz gut. Das Boot mit Finne am Strand einzusetzen, ist kein Problem solange ihr tief genug mit dem Boot ins Wasser geht und erst dann einsteigt wenn die Finne keinen Bodenkontakt mehr hat.
Beste Grüße
Christian
Hallo zusammen!
Wir haben uns den Dreisitzer gekauft, weil kleinere Modelle nicht verfügbar waren. Es hat sich gelohnt! Viel Platz für Verpflegung und Wasserwanddrutensilien bei Verwendung als 2-Sitzer beschränken einen nicht. Die Testergebnisse kann ich bestätigen. Um Restluft zu entfernen haben wir eine Pumpe mit Saugfunktion gekauft. Dadurch wird das Packen leichter. Für Langstrecken baue ich mir jetzt eine Aufsatzhalterung für den 1-PS- Torqeedo-Elektromotor. Dann wird‘s noch entspannter!
Hallo, ich habe mir das Kajak gekauft und bin damit auch im Wildwasser unterwegs. Die Verdecklosigkeit ist leider wirklich eher lästig, da man bei größeren Wellen schnell im Nassen sitzt. Wenn man das Boot nicht regelmäßig leeren will ist hierbei eine Lenzhandpumpe zu empfehlen. Bezüglich Kippstabilität kommt es mir sehr stabil vor, trotz einiger Stromschnellen und walzen liefen wir bisweilen nie Gefahr zu kippen.
Hallo Maximilian,
vielen Dank für dein Feedback! Welches Wildwasser (Fluss, Abschnitt) bist du denn mit dem BIC YakkAir gepaddelt? Bist du vorher mit einem Hartschalenkajak oder anderen Schlauchkajak gepaddelt?
Viele Grüße
Sebastian
Letztes Jahr hab ich einen Wildwasseranfängerkurs in der Soca gemacht im Hartschalenkajak, welches natürlich komplett andere Eigenschaften hat, wesentlich wendiger und kippiger. Mit dem Yakkair war ich bereits den letzten km der Lavant der dann in die Lavant mündet bis nach Dravograd, wobei die Lavant recht wild war, die Drau in dem Bereich durch die vielen Kraftwerke fast zahmwasser. Dann sind wir die Thaya-March-Donau von Breclav bis nach Bratislava befahren (eine sehr schöne Tour, die Thaya ist ein Grenzfluss zwischen Österreich und Tschechien, und über lange Strecken nicht reguliert, mäandriert die Staatsgrenze entlang. Auf der Tour war auch alles Zahmwasser, lediglich in der Donau kommt etwas Schwung auf.) Dann sind wir noch die Mur bei Hochwasser von Murau bis Judenburg gefahren, da gabs 1 Sohlschwelle und auf die ersten km ein paar knackigere Stellen.
Cool! Unser Vergleich zur Kippstabilität bezieht vor allem auf andere Schlauchkajaks (ohne Drop-Stitch oder nur mit Drop-Stitch Boden).
Viele Grüße
Sebastian
Ich hatte immer etwas mit solch einem Kajak geliebäugelt, hotte jedoch immer Bedenken, dass zu kippelig. Vielen Dank für den interessanten Bericht.
Hi Martin,
wie ich aus deinem Kommentar zum Gumotex Rush 2 entnommen habe, paddelst du auch mal gerne Wildwasser 😉 Da ist die Option eines Verdecks und die höhere Kippstabilität beim Rush von Vorteil.
Viele Grüße
Sebastian