Advanced Elements ist ein Schlauchkajak-Hersteller aus Kalifornien und wirbt mit einer Evolution von aufblasbaren Kajaks, welche durch den Einsatz von patentierten Technologien geniale Fahreigenschaften bieten soll. In den USA ist der Hersteller bereits Marktführer unter den Schlauchkajaks. In Europa versucht der Hersteller noch seine Bekanntheit auszubauen. Wir besitzen selbst das AdvancedFrame Convertible Elite und konnten bereits zahlreiche Erfahrungen mit dem Boot auf dem Wasser sammeln.
Das AdvancedFrame ist das beliebteste Schlauchkajak von Advanced Elements. Das Kajak ist als 1er und 2er Variante erhältlich . Die 1er Variante ist ein geschlossenes, und das 2er Kajak ist ein offenes Kajak. Dennoch kann das 2er Kajak optional mit einem Verdeck zu einem geschlossenen Kajak verwandelt werden, daher auch die Bezeichnung Convertible. Die Bezeichnung Elite gibt an, dass das Kajak mit einem Drop-Stitch Boden ausgestattet ist. Boote ohne Elite kommen mit einem einfachen 0,07 bar Luftboden. Dennoch lässt sich auch die einfache Version mit einem Backbone oder Dropstitch Boden nachrüsten.
Produktdaten
Max. Personenanzahl
Länge:
Breite:
Gewicht:
Packmaß:
Max. Beladung:
Material:
2
460 cm
82 cm
23,5 kg
95 x 55 x 30 cm
249 kg
600D Nylon (Verdeck), geschichtetes PVC Tarpaulin, Polyester, Vinyl (Boden), PVC (Luftkammern)
Produktionsland:
Luftdruck:
Indonesien
0,14 bar (Seitenschläuche)
0,41 bar (Drop-Stitch Boden)
Welches Modell wurde getestet?
Advanced Elements AdvancedFrame Elite aus dem Jahr 2019
Wie ist der Test entstanden?
Wir haben das Kajak von OutEquip, dem europäischen Händler von Advanced Elements, zur Verfügung gestellt bekommen. Unsere Bedingung war, dass wir unabhängig und ehrlich über das Schlauchkajak schreiben dürfen, was für Advanced Elements kein Problem darstellte.
Wie intensiv wurde es getestet?
angetestet
2 Balken = mind. 1 Tages-/ 2 Halbtagestouren
3 Balken = mind. 4 Touren
4 Balken = mind. 8 Touren
5 Balken = mind. 12 Touren (sehr intensiv)
Wo wurde es getestet?
Wildwasser
Ruhige Flüsse
Seen
Ersteindruck und Aufbau
Das Schlauchkajak befindet sich in einer recht robusten und großen Tragetasche, die sogar als Rucksack getragen werden kann. Sie ist bereits im Lieferumfang enthalten und sehr praktisch für die Aufbewahrung und den kurzen Transport des Bootes. Die Schultergurte sind mit Metall-Karabiner an der Tasche befestigt. Egal wie wir den Rucksack eingestellt haben, die Karabiner haben schmerzhaft in die Schulter gedrückt. Somit ist die Rucksackfunktion so gut wie unbrauchbar. Das ist schade, da das Kajak recht schwer ist. Hier empfehlen wir einen großen 150 L Tragerucksack von Ortlieb, den wir in unserem Ratgeber zu Packsäcken vorstellen.
Notwendiges Zubehör: Du fängst mit dem Paddeln erst an und hast noch nicht das notwendige Zubehör? Folgendes Zubehör (welches nicht im Lieferumfang des Bootes enthalten ist) brauchst du für deine erste Tour auf dem Wasser und hat auf Basis unserer Erfahrungen ein top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das aufblasbare Kajak von Advanced Elements liegt zusammengelegt in der Tasche. Es hat ein Packmaß von 95 x 55 x 30 cm und ein Gewicht von 24 kg. Damit ist es vom Packmaß 27 cm länger und 12 cm breiter sowie vom Gewicht 6,5 kg schwerer als das beliebte Sewave von Gumotex, welches für bis zu 3 Personen geeignet ist. Wir sind gespannt, ob wir es nach dem Test wieder genauso gut in die Tasche bekommen.
Der Boden des Bootes besteht aus einem Material, welches laut Hersteller aus 3 Schichten zusammengesetzt ist (PVC Tarpaulin, Polyester und Vinyl). Auf den ersten Blick macht das Material einen sehr hochwertigen und robusten Eindruck. Unser Langzeittest wird zeigen, wie reiß- und scheuerfest das Material tatsächlich ist.
Beim AdvancedFrame Convertible Elite liegen zwei aufblasbare Sitze und eine Fußstütze für den hinteren Paddler dabei. Die mitgelieferten Sitze wirken etwas sperrig und schwer, was zum hohen Gesamtgewicht des Bootes mit beiträgt. Beide Sitze haben ein hohes Sitzpolster. So bleibt auch bei Spritzwasser im Boot der Hosenboden stets trocken. Außerdem sind die Rückenlehnen aufblasbar und besitzen auf der Rückseite eine Tasche für den Ventilschlauch und eine Weitere für kleine Utensilien. Die Sitze machen insgesamt einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Nach dem Auseinanderlegen des Bootes wird einem die Länge ersichtlich. Das spricht prinzipiell für gute Fahreigenschaften. Außerdem liegt ein herausnehmbarer Drop-Stitch Boden bereits im Boot, welcher in der Elite Version standardmäßig mitgeliefert wird. Ein herausnehmbarer Innenboden ist auf jeden Fall sehr praktisch. Denn sollte der Drop-Stitch Boden mal kaputt gehen, so lässt er sich einfach ersetzen.
Das Aufpumpen der Luftkammern geht mit einer Doppelhub-Luftpumpe recht zügig. Dabei müssen die Seitenkammern auf bis zu 0,14 bar aufgepumpt werden. Hier wird die Luft über zwei separate Ventile zugeführt, denn die Seitenwände des Bootes bestehen aus einer separaten Innen- und Außenkammer. Diese Konstruktionsweise verleiht dem Boot eine hohe Sicherheit. Zum einen schützt der PVC-Boden sowie die Nylonhülle die Luftkammern. Zum anderen würde im Fall einer Beschädigung nur die äußere Seitenkammer Luft und die innere Seitenkammer verschont bleiben. Somit ist ein sicheres Paddeln bis zum nächsten Ufer gewährleistet.
Die Seitenkammern befinden sich in Nylonhüllen, die sich mit Reißverschlüssen öffnen lassen. Falls eine Luftkammer defekt ist, lässt sie sich ebenfalls austauschen. Zuletzt wird der Drop-Stitch Boden auf maximal 0,41 bar aufgepumpt. Dabei ist zu beachten, dass der Drop-Stitch Boden zentriert im Boden liegt. Am Anfang dauert der komplette Aufbau etwas länger. Sobald man geübt ist, geht es schneller und das Schlauchkajak ist zwischen 10 und 15 Minuten aufgebaut.
Was ist Drop-Stitch?
Bei der Drop-Stitch Technologie sind die obere und untere Innenwand der Luftkammer zusätzlich mit Nylonfäden verworben. Erst dadurch ist ein deutlich höherer Luftdruck möglich, als bei Luftkammern ohne die verworbenen Nylonfäden. Die Luftkammer erreicht somit eine sehr gute Formstabilität und Steifigkeit. Die Drop-Stitch Technologie ist bei SUP Boards (Stand Paddling Boards) sehr verbreitet, und findet bei Schlauchkajaks immer mehr Verwendung. So hat auch der Schlauchboot-Hersteller Gumotex mittlerweile erste Schlauchkajaks (Gumotex Thaya, Gumotex Rush) mit Drop-Stitch auf den Markt gebracht. Erfahre mehr dazu in unserem Artikel Drop-Stitch Kajaks.
Was ist BackBone?
Beim BackBone handelt es sich um eine mehrteilige Stange, die beim Aufbau unter den Luftboden im Inneren des Kajaks platziert wird. Durch das Gewicht des Kajakers wird die Stange gegen die Außenwand des Boots gedrückt und bildet somit eine V-Form, was eigentlich für reine Schlauchkajaks unüblich ist. Dadurch wird der Geradeauslauf und die Geschwindigkeit erhöht. Als Nachrüst-Option ist der BlackBone im Vergleich zum Drop-Stitch deutlich günstiger. Eine ähnliche Konstruktionsweise verwendet Nortik bei seinen Hybrid-Kajaks (z.B. nortik Scubi 1 oder Scubi XL)
Nach dem Aufpumpen hat das Kajak seine vollständige Form erreicht. Der Boden liegt sehr gut im Kajak und ist äußerst fest aufgrund der Drop-Stitch-Technologie. An jeder Seitenkammer gibt es drei Klickverschlüsse, in denen die Sitze befestigt werden können. Das Boot kann sowohl als 2er als auch 1er Kajak gepaddelt werden. Für die 1er Konfiguration nimmt man die Klickverschlüsse in der Mitte.
Zusätzlich gibt es flexible Kunststoff-Platten für das Heck- und Bug-Ende. Diese werden in die vorgesehenen Taschen eingeschoben und formen somit die Enden des Kajaks noch besser aus. Wir finden es eine klasse Idee, da hier durch einfache Mittel das Kajak noch fester und hochwertiger wirkt.
Obwohl das AdvancedFrame Convertible ein offenes Kajak ist, ist es mit sehr großzügigen Spritzdecken am Bug und Heck ausgestattet. Das ist aus zweierlei Hinsicht praktisch. Zum einen schützen die Spritzdecken bei Wellengang vor eintretenden Spritzwasser. Zum anderen lässt sich auf dem Verdeck Gepäck befestigen, ohne dass es beim Paddeln stört. Auf dem Verdeck am Bug ist bereits ein Gepäcknetz angebracht, um beispielsweise einen Tagesrucksack bequem und sicher zu befestigen. Auf dem Verdeck am Heck gibt es lediglich eine Vorrichtung in Form von vier D-Ringen. Damit lässt sich Gepäck mit einem Gepäcknetz oder Schnüren befestigen. Schöner wäre es gewesen, wenn es bereits integriert wäre.
Damit das Verdeck nicht durchhängt und gespannt ist, gibt es vorne und hinten jeweils auf beiden Seiten kleine Luftschläuche zum Aufpusten. Das ist wieder ein kleines Detail, was das Schlauchkajak hochwertiger macht.
Der Reißverschluss im Vorderverdeck ist sehr praktisch, um das Boot zu säubern und den Drop-Stitch oder BackBone richtig zu positionieren. Aber einen Reißverschluss im Verdeck, welches eigentlich Wasser abhalten soll? Wir haben es getestet. Advanced Elements war sich dessen bewusst, und hat den Reißverschluss mit grauen Leisten abgedeckt. Das funktioniert im vorderen Bereich sehr gut. Der Großteil des Wasser fließt nicht rein, sondern vom Verdeck ab. Auf Dauer tropft es ein wenig durch, aber die Leisten erfüllen ihren Zweck sehr gut. Problematischer wird es, wo sich der Reißverschlussschieber befindet. Hier läuft das Wasser durch und man wird beim Paddeln nass. Wer Wellen beim Paddeln erwartet, sollte sich den Reißverschluss mit lösbarem Klebeband abkleben (z.B. das Scotch Supreme Gewebeband) im Vergleich zu herkömmlichen Gewebebändern hinterlässt es keine Klebespuren). Der Nylonstoff des Verdecks lässt hingegen kein Wasser durch.
Die Sitze lassen sich einfach in das Kajak platzieren und sitzen fest, sodass sie nicht weiter verrutschen. Die Rückenlehne lassen sich durch die Gurte individuell einstellen. Falls man das Kajak alleine paddeln möchte, platziert man einen Sitz in die Mitte des Kajaks und verwendet die mittleren Schnallen an den Seitenwänden für die Befestigung der Rückenlehne. Dieses Konzept der variablen Sitzposition gefällt uns sehr gut und gibt es auch bei den Gumotex Schlauchkajaks (z.B. Gumotex Solar oder Gumotex Seawave).
Das Schlauchkajak von Advanced Elements hat viele weitere nützliche Features. So besitzt es Tragegriffe am Bug und Heck, was eigentlich selbstverständlich ist, aber einige Schlauchkajaks dennoch nicht haben. Sogar Halterungen für die Doppelpaddel sind vorhanden. Diese sind vor allem beim Umtragen des Bootes praktisch, oder wenn man auf dem See im Kajak entspannen möchte und die Paddel nicht benötigt werden. Außerdem lässt sich das Boot mit einem zusätzlichen Verdeck zu einem geschlossenen Kajak verwandeln. Dafür ist das Kajak mit einem Reisverschluss ringsherum ausgestattet, um so das optional erhältliche Verdeck zu montieren. Das Anbringen des Verdecks ging sehr einfach.
Advanced Elements hat einen großen Wert auf gute Fahreigenschaften gelegt. Das kann man an unterschiedliche Merkmale des Boots erkennen. Der Kiel des Bugs und Hecks sind für ein aufblasbares Kajaks richtig gut ausgeformt. Diese Aussteifungen werden durch Aluminiumschienen im Bootsinneren erreicht. Somit wird das Wasser geschnitten und nicht „vor sich hingeschoben“. Nicht nur die Kiele sind gut ausgeformt, sondern auch der Boden des Bootes. Auf dem Foto sieht man deutlich den glatten und flachen Unterboden, der durch den eingelegten Dropstitch Boden geformt wird.
Darüber hinaus hat das Schlauchkajak am Boden drei Richtungsfinnen integriert. Jeweils eine sehr flache und längliche Finne am vorderen und hinteren Teil des Kajaks, sowie eine große Richtungsflosse am Bug. Alle drei Richtungsflossen sind sehr flach, sodass Grundberührungen durch die Finnen unwahrscheinlich sind und der Geradeauslauf gleichzeitig verbessert wird.
Erfahrungen auf dem Wasser
Wir konnten das Boot bereits unter verschiedenen Bedingungen testen, u.a. auf ruhigen Kanälen im Spreewald, auf großen Seen mit ordentlichem Wind sowie auf der Havel und Spree in Berlin, wo das Boot einige Ansprüche aushalten musste. Dabei beziehen sich unsere Erfahrungen auf das AdvancedFrame Convertible Elite, also mit Drop-Stitch Boden.
Als wir das Advanced Elements AdvancedFrame das erste Mal auf dem Wasser gepaddelt sind, waren wir sofort von den Fahreigenschaften beeindruckt. Für ein Schlauchkajak lässt es sich sehr leicht paddeln und wir hatten stets das Gefühl zügig voranzukommen. Im Vergleich zu vielen anderen Schlauchkajaks bildet das Advanced Elements viel später eine Bugwelle und lässt sich daher schneller und leichter paddeln.
Da der Dropstitch Boden bis zu 0,41 bar aufgepumpt werden darf, gibt dieser beim Paddeln nicht nach. Somit ist das Paddeln im Advanced Elements noch effizienter. Der feste Boden verhindert eine mögliche Deformation durch das Gewicht der Paddler. Das resultiert in eine flache und glatte Unterseite des Kajaks im Wasser, mit deutlich weniger Wasserwiderstand. Es entsteht dadurch insgesamt ein Gefühl, als würde man in einem hochwertigen Festrumpfkajak sitzen.
Auch unter windigen Bedingungen hatte das Schlauchkajak eine gute Figur gemacht, was nicht selbstverständlich für ein aufblasbares Kajak ist. Denn prinzipiell schwimmen Schlauchkajaks eher auf dem Wasser als im Wasser im Vergleich zu Festrumpf- und Faltkajaks. Durch die Seitenschläuche geben sie dem Wind viel Angriffsfläche und das Paddeln erschwert sich. Den Effekt des Windes hatten wir auch beim Advanced Elements bemerkt und wurden je nach Windrichtung etwas vom Kurs abgetrieben. Dennoch waren wir mit der Performance zufrieden. Trotz mäßigem Wind und rauer See sind wir gut vorangekommen und hatten eine Geschwindigkeit von bis zu 6 km/h.
Im Vergleich zu vielen anderen Kajaks liegt das Advanced Elements stabil im Wasser. Es ist nicht ganz so kippstabil wie das Gumotex Swing 2 (was aus unserer Sicht eines der kippstabilsten Schlauchkajaks ist), aber dennoch absolut ausreichend. Auf unserer Paddeltour durch Berlin konnten die teilweise heftigen Wellen durch vorbeifahrende Schiffe das Advanced Elements AdvancedFrame in keine instabile Lage bringen. Wir haben uns jederzeit sicher im Boot gefühlt.
Das Kajak bietet den Paddlern genügend Beinfreiheit. So ist es auch für große Menschen gut geeignet. Eine Fußstütze ist für den vorderen Paddler im Lieferumfang nicht enthalten. So muss der vordere Paddler seinen Sitz soweit nach vorne stellen, damit er sich mit seinen Füßen vorne im Bug abstützen kann. Alternativ lässt sich eine verstellbare Fußstütze kaufen, die an den Seitenschläuchen angebracht wird. Die Sitze geben beim Paddeln einen guten Halt. Die Rückenlehnen sind fest genug und knicken nicht ein. Auch das Sitzpolster behält seine Position im Boot. Bei längeren Fahrten kann es jedoch für das Gesäß etwas unangenehm werden, da der Sitz fest gepolstert ist und der Drop-Stitch Boden ebenfalls sehr fest ist. Wir empfinden das aber nicht als nachteilig, da ein Paddelboot kein Sofa ist. Wer es dennoch gemütlicher mag, kann sich ein weiches Sitzkissen unterlegen.
Alternativ wäre auch AdvancedFrame Converitble mit Back-Bone statt mit Drop-Stitch in diesem Fall zu empfehlen. Da gibt es den Standard Boden mit 0,07 bar , der weicher ist und somit beim Sitzen mehr nachgibt. Praktisch finden wir zudem, dass man beim Paddeln sehr leicht die Rückenlehne nachstellen kann. Das haben wir auf längeren Fahrten öfters genutzt, um nicht immer in der gleichen Position sitzen zu müssen.Bei der 2er Konfiguration ist der vordere Paddler durch das sehr großzügige Verdeck am Bug gut vor Spritzwasser geschützt. Das entfällt bei der 1er Konfiguration, da man deutlich nach hinten rutscht. Hier wäre auf längeren Touren ein zusätzliches 1er Verdeck zu empfehlen, welches das Kajak verschließt.
Als 1er Kajak hat das AdvancedFrame Convertible Elite ebenfalls eine gute Trimmung, liegt also aufgrund des starren Drop-Stich Bodens gleichmäßig verteilt im Wasser. Die Fahreigenschaften hatten uns auch hier überzeugt. Es lässt sich alleine sehr zügig paddeln. Das AdvancedFrame Convertible Elite erreicht eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 6 – 7 km/h. Maximal lassen sich kurzzeitig 8,5 km/h erreichen. Bei der 1er Konfiguration fällt auf, dass es aufgrund des sehr langen Rumpfes etwas träge bei der Wendigkeit ist. Daher ist es primär für großes Gewässer, wie Seen, Küstengewässer und weitläufige Flüsse geeignet. Für kleine Flüsse und für Wildwasser empfehlen wir das Schlauchkajak nur eingeschränkt.
Das zusätzliche Verdeck für eine Person hat uns richtig gut gefallen. Vorne an der Sitzluke gibt es eine Querverstrebung, sodass das Verdeck im Fußbereich des Paddlers nicht durchhängt. Der Lukenverschluss ist eine gute Idee, und aus unserer Sicht die bessere Lösung zu den Reißverschlüssen im Verdeck. Durch den Rollverschluss gelangt kein Wasser ins Innere des Bootes.
Das Gepäcknetz hat uns ebenfalls überzeugt. Durch die Klickverschlüsse lässt sich auch großes Gepäck leicht unterbringen. In dem Fall hatten wir Kleidung und weitere Utensilien von drei Personen in der Tragetasche des Bootes verstaut.
Abbau des Kajaks
Der Abbau und das Zusammenlegen des Bootes gestaltete sich einfach. Nur ist es schwer das Kajak wieder in die mitgelieferte Tasche zu verstauen. Deswegen haben wir den Ortlieb X-Tremer 150 Liter verwendet. Wir haben zuerst das Boot (ohne Sitze, Fußstütze und Drop-Stitch-Boden) in den Rucksack gelegt. Anschließend ist es viel einfacher die restlichen Teile zu verstauen.
Dennoch muss das Kajak Zuhause nochmal auseinandergelegt und leicht aufgepumpt werden, sodass das Nylonverdeck- und die Nylonhüllen ordentlich abtrocknen. Vor allem die Nylonhüllen der Seitenschläuche trocknen schlecht ab. Hier ist es ratsam, die Schläuche nach einiger Zeit anders zu positionieren bzw. zu wenden, so dass am Ende alles trocken ist. Sonst besteht auf Dauer die Gefahr von Schimmelbildung.
Stärken und Schwächen
Die gute Fahreigenschaft ist definitiv die größte Stärke des Advanced Elements, die es als Schlauchkajak bietet. Das Paddeln macht mit dem Boot richtig Spaß. Die beiden größten Schwächen des Advanced Elements sind insbesondere das hohe Gewicht und sperrige Packmaß. Auch die lange Trocknungszeit durch die Nylonhülle ist etwas nervig im Vergleich zu Gumotex und Grabner Booten, die aus einem gummierten Kautschuk Material bestehen. Diese Boote der Hersteller lassen sich einfach mit einem Tuch trockenwischen.
Das hat uns gefallen
+ sehr gute Fahreigenschaften + geräumiger Innenraum + gute Verarbeitung + viele durchdachte Details und Features + guter Geradeauslauf
+ modular aufgebaut sowie Seitenkammern und Boden austauschbar + Boot durch Zubehör erweiterbar (Verdeck, BackBone, Drop-Stitch Boden)
+ auch als 1-Person Kajak paddelbar + erhöhter Luftdruck im Vergleich zu anderen Schlauchkajaks mit Nylonhülle
Das hat uns weniger gefallen
– Schmutzanfällig und lange Trocknungszeit aufgrund der Nylonhülle – hohes Gewicht und großes Packmaß für ein Schlauchkajak – aufgrund der Länge weniger wendig – kein dritter Sitz für ein Kind integrierbar (kann aber auf dem Boden und somit sicherer sitzen)
– Im Heck wenig Platz für Gepäck – keine Fußstütze für den vorderen Paddler – unkomfortable und knapp bemessene Transporttasche
Fazit zum Advanced Elements AdvancedFrame Convertible Elite
Für ein Schlauchkajak ist das Advanced Elements AdvancedFrame Convertible Elite wortwörtlich ein richtiges Schwergewicht. Mit seinem Packmaß und Gewicht gehört es zu den sperrigen und schweren Schlauchkajaks. Da das Boot ursprünglich für den amerikanischen Markt konzipiert wurde, wo der nächste See sowieso mit dem Auto statt mit den Öffentlichen angesteuert wird, lässt sich nachvollziehen, warum der Hersteller hier weniger Wert auf Gewichtsreduzierung gelegt hat. Dafür punktet das Boot aber in den Fahreigenschaften, Komfort und Ausstattung. Bei dem AdvancedFrame Convertible ist es ersichtlich, dass der Hersteller kein weiteres Schlauchkajak kopieren und auf den Markt bringen, sondern sich von den herkömmlichen Schlauchkajaks absetzen wollte. Aus unserer Sicht ist es dem Hersteller gelungen. Die integrierten Aluschienen im Bug und Heck des Bootes in Kombination mit einem Dropstitch Boden oder einem Backbone ergeben ein Schlauchkajak, welches so einmalig auf dem Markt ist. Das Kajak erhält so einen schön ausgeformten Rumpf, der an die Festigkeit eines Hartschalenkajaks erinnert. Das macht sich in den Fahreigenschaften spürbar. Es macht richtig Spaß, da es sich sehr leicht und zügig paddeln lässt. Auch bei der Verarbeitung und der Ausstattung ist uns aufgefallen, dass Advanced Elements hier nicht gespart hat. Das Schlauchkajak ist solide verarbeitet und bringt viel an Ausstattung mit.
Aufgrund des Gewichts empfehlen wir für das Advanced Elements einen Kanuwagen auf Dauer. Wer das Auto oder den Camper nimmt und zugängliche Flüsse sowie Seen paddelt, für den ist dieser Aspekt von geringer Bedeutung. Für uns, die vor allem die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und auch mal gerne über eine halbe Stunde das Boot auf dem Rücken tragen, ist das Schlauchkajak weniger geeignet. Für unsere Tests hatten wir das Boot im Rucksack transportiert, jedoch lediglich das Boot ohne weitere Ausrüstung. Unser Gumotex Swing 2 transportieren wir gewöhnlich mit kompletter Ausrüstung in einem Rucksack und es ist noch leichter als das Advanced Elements. Das Material hatte auf den Touren einen robusten Eindruck gemacht und musste einiges wegstecken. Geringe Gebrauchsspuren (wie kleine lange Kratzer) sind zu sehen, aber nicht weiter kritisch aus unserer Sicht. Dennoch empfehlen wir das Boot mit Sorgfalt zu paddeln und nach der Tour es ordentlich zu trocknen. Dann habt ihr ein tolles Schlauchkajak, welches euch viele Jahre einen großen Paddelspaß bereitet.
Zubehör für das Advanced Elements AdvancedFrame Convertible
Im Lieferumfang des Bootes ist folgendes Zubehör enthalten:Zusätzlich empfehlen wir folgendes Zubehör:
- Transporttasche
- Reperaturset
- Ventiladapter
Zusätzlich empfehlen wir unter anderem folgendes Zubehör:
- Doppelpaddel: Itiwit Doppelpaddel 2-teilig* (sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Drehwinkel und Länge zwischen 225 – 235 cm einstellbar, aufgrund der Breite des Kajaks empfehlen wir das 230 cm lange Doppelpaddel statt das 215 cm lange Paddel). Alternativ empfehlen wir das ExtaSea Tour Vario 230-240 cm 4-teilig*, wer ein kompaktes also 4-teiliges Doppelpaddel sucht (noch bessere Haptik und besseres Handling als das Itiwit Paddel). Es gibt auch das Itiwit Doppelpaddel 4-teilig*, welches wir jedoch nicht empfehlen können (zu wackelig, schlechte Haptik, keine Tropfringe).
- Luftpumpe: Advanced Elements Doppelhub Handpumpe* (passend fürs Kajak, inkl. Manometer zur Überprüfung des Luftdrucks, gute Verarbeitung und einfache Handhabung)
- Schwimmweste: Itiwit BA 50N+ * (gute Schwimmweste für Einsteiger, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, mehr Details in unserem Testbericht). Wir nutzen jedoch überwiegend die Itiwit Wairo Hydra* (aufblasbar, sehr kompakt und leicht, mehr Details in unserem Testbericht) oder die NRS Oso* (sehr individuell einstellbar, sehr hochwertig verarbeitet, für fortgeschrittene Paddler bestens geeignet), die aber deutlich teurer ist.
- Dry Bag: Itiwit Packsack 30L* (gute Verarbeitung und robust, als Rucksack nutzbar, in unterschiedlichen Größen erhältlich, 30L Größe passt gut auf dem Bug des Kajaks). Alternativ verwenden wir auch gerne den Ultralight Osprey Packsack 20L* (sehr kompakt und leicht, jedoch sensibleres Material).
Das Advanced Elements AdvancedFrame Convertible lässt sich mit einem 1-Person Cockpit* oder 2-Personen Cockpit* ausstatten und somit zu ein geschlossenes Kajak verwandeln. Wir hatten es getestet und fanden die Anbringung des Cockpits sehr einfach. Persönlich fanden wir den Innenraum von der Höhe dadurch etwas zu eingeengt. Dennoch ist es eine gute Option, um sich vor Spritzwasser und Kälte im Frühjahr oder Herbst zu schützen.
Alternativen
Für wen das sperrige Packmaß und das hohe Transportgewicht nichts ist, dem empfehlen wir folgende Schlauchkajaks anzuschauen. Diese beiden Boote sind ebenfalls hochwertig verarbeitet und bieten gute Fahreigenschaften.
Gumotex Seawave
Aus unserer Sicht ist das Gumotex Seawave eine sehr interessante Alternative zum Advanced Elements AdvancedFrame Convertible. Das Seawave ist deutlich transportabler und kann sogar zu dritt gepaddelt werden. Außerdem ist der Pflegeaufwand aufgrund der einfacheren Konstruktion und des verwendeten Materials geringer. Mit dem Seawave ist man flott unterwegs, kommt aber an die Fahreigenschaften des AdvancedFrame Convertible Elite nicht ran.
Nortik scubi 2 XL
Das Nortik scubi 2 XL ist ebenfalls eine gute Alternative zum AdvancedFrame Convertible. Es ist kein reines Schlauchkajak, sondern Hybrid aus Falt- und Schlauchboot. Es ist robust, gut transportabel und solide verarbeitet. In Sachen Fahreigenschaften muss es sich hinter den AdvancedFrame Convertible Elite nicht verstecken.
Hallo, sehr detaillierte Informationen! Danke dafür!
Ich hatte mir das Airvolution von Advanced Elements ausgesucht, leider gibt es für dieses Kayak keine Tests oder Erfahrungsberichte. Könnt Ihr zu diesem Kayak irgendetwas sagen?
Grüße Michael
Hallo Michael,
du kannst du unseren Testbericht zum Extasea Ultimate One als Referenz verwenden. Die Kajaks sind fast baugleich. Auf die Unterschiede zwischen den beiden Kajaks weisen im Artikel hin.
Viele Grüße
Sebastian
Wäre das Boot auch als „Sportgerät“ auf einem See oder breiten Fluss zu verwenden (1 Person)? Und ist es mit Spritzschutz für eine kleine Tour an der Ostsee- oder Mittelmeerküste geeignet (dann zu zweit)? Oder würdet ihr eher zum Gumotex Rush2 greifen?
Eine Anmerkung: Wir haben uns einen dritten Sitz gekauft und diesen dann am mittleren Schnallenpaar (dem für die 1er-Konfiguration) befestigt. Es wird so natürlich etwas enger, aber unsere fünfjährige Tochter paßt so im Schneidersitz auch noch mit rein. Für kürzere Touren ist das durchaus eine Lösung.
Hallo,
ich möchte die Black Friday Aktionen noch nutzen und mir ein neues Boot kaufen. Ich bin 2m groß. Lässt sich dann dieses Boot auch gut zu zweit fahren oder ist dann das nortik scubi 2 XL zu empfehlen?
Danke!
Hallo Philipp,
das lässt pauschal nicht beantworten. Beim scubi 2 XL sitzt man durch die Hängesitze etwas höher und das Boot ist 20 cm länger, was dir zu gute kommen kann. Allerdings sind die Sitzpositionen fest vorgegeben. Beim Advanced Elements hast du die Möglichkeit den Sitz etwas weiter nach hinten zu positionieren, damit du z.B. mehr Platz als Paddler vorne hast. Die wichtige Frage ist aber natürlich, wie groß der zweite Paddler sein wird. Wenn er auch sehr groß ist, kann es schnell eng werden. Ab wann es für eine große Person zu eng ist, ist auch immer sehr individuell abhängig. Manche haben kein Problem mit angewinkelten Beinen zu paddeln, andere hingegen schon.
Beste Grüße
Christian
Hallo Sebastian,
auch ich möchte mich den Vorrednern anschließen und mich für die vielen umfangreichen Testberichte bedanken. Was ich für äußerst hilfreich halte, ist, dass ihr auch auf die günstigeren Boote eingeht. Schließlich möchte ja nicht jeder gleich mit der (für seine Bedürfnisse) zu teuren Profi-Ausrüstung ins Wasser gehen.
Nachdem meine Frau seit einiger Zeit die bayerischen Seen (am liebsten den Chiemsee) mit ihrem SUP unsicher macht, möchte ich sie dann und wann ganz gern mal begleiten. Da SUPs und Kanadier für mich aus persönlichen Gründen ausscheiden, bleiben also Kajaks über und hier wegen der bessern Transportmöglichkeiten eben aufblas-/faltbare, wobei ich wohl ausnahmslos mit dem PKW anreisen werden, d. h. das Kajak muss nicht zwingend allzu leicht sein. Auch wenn ich in der Vergangenheit mit Kanu schon mal die Lahn von Weilburg bis Lahnstein heruntergergepaddelt bin (lang, lang ist’s her), sehe ich mich als absoluten Anfänger. Außerdem werde ich – so zumindest der Plan – teilweise unseren 8-jährigen Sohn mitnehmen, es muss also ein Boot für zwei Personen sein, das sich auch gut allein rudern lässt. Und zu guter Letzt kann ich mir vorstellen, damit auch mal mehrtägige Touren zu machen (besagter Sohn hatte beim letzten Campen viel Spaß, daher gut möglich, dass wir das künftig miteinander verbinden wollen), das Boot sollte also nicht zu klein sein. Unsere Campingausrüstung halte ich für ausreichend kompakt um sie auf/in einem Kajak unterzubringen.
Nach viel Lesen bin ich beim AE Advanced Frame (aus Kostengründen erstmal die „normale“ Version) hängen geblieben.
1) Denkst du das Boot erfüllt die oben beschriebenen Anforderungen, d. h. eine gewisse „Anfängerfreundlichkeit“, Platz und vernünftiges Fahrverhalten bei 1 und 2 Personen? Oder gibt es sinnvollere Alternativen im gleichen Preisrahmen (bis ca. 1000€)?
2) Wenn ich das richtig verstehe, kann man die „normale“ Version jederzeit problemlos mit dem Drop Stich Boden oder der Backbone nachrüsten. ist das korrekt?
3) Habe ich irgendwas Wichtiges vergessen?
Viele Grüße
Thilo
PS: Sobald es ernst wird mit dem Kajak, werde ich mir wohl mal einen Anfängerpaddelkurs gönnen, den gibt’s ja u. a. am Chiemsee.
Hallo Thilo,
vielen Dank fürs Feedback!
Wir sind das Advanced Elements Convertible Elite bisher ausschließlich mit dem Drop-Stitch Boden gepaddelt. Der Luftdruck vom normalen Luftboden von 0,07 bar ist schon ziemlich wenig für so ein langes Kajak. Aber wie du sagst, kann man sich den Drop-Stitch Boden jederzeit nachkaufen. Ich denke, dass das Platzangebot für dich ausreichen wird.
Viele Grüße
Sebastian
Hi Sebastian,
inzwischen habe ich auf eueren Tourenseiten viele euerer Fotos aus den Berichten zu den Booten gefunden. Schön, dass ihr diese auch so gut dokumentiert habt, wie die Boote.
Da sind viele Ecken dabei, die wir bereits vom Land erkundet haben und nun ist die Vorfreude da, das auch vom Wasser aus machen zu können.
Auch für Tourenseiten ein herzliches Dankeschön
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin,
vielen Dank fürs Feedback. Freut uns zu lesen 🙂
Viele Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
vielen Dank für deine Berichte zu vielen Booten und Hinweise auf vergleichbare Modelle. Ich habe mich, nach längerem Schauen auf euren Webseiten (und einigen Geschäften), für das 2er Kajak mit DropStitch (AdvancedFrame Convertible Elite) entschieden und bin nach der Jungfernfahrt (inkl. Bootswagen (Eckla Beach-Rolly) voll zufrieden mit dem Boot.
Ich hatte zunächst den Relaxdays Transportwagen bestellt, aber bereits beim Zusammenbauen offenbarten sich grundlegende Konstruktionsmängel (sind die Räder befestigt, drehen sie sich nicht mehr, werden die Schrauben gelöst, sodass die Räder sich drehen, fallen die Muttern ab). Baut man den Eckla Beach-Rolly zusammen, ist es eine große Freude, so ein durchdachtes Gerät gekauft zu haben.
Nochmals vielen Dank für die ausführlichen Tests und Beschreibungen – auch was euch gefallen hat und was nicht – sie haben mir bei der Entscheidung sehr geholfen .
Und eure Fotos verursachen so manches mal Fernweh. Es wäre schön, wenn ihr noch mehr Hinweise geben könntet, wo die Fotos entstanden ist (z.B. hier in dem Bericht unter der Überschrift „Erfahrungen auf dem Wasser“).
Viele Grüße aus Berlin und macht weiter so.
Martin
Hallo, das scheint ein sehr interessantes Kajak zu sein und sieht auch richtig gut aus. Meine Frage, wie sehr vermisst man eine Steueranlage, denn die scheint es ja nicht zu geben? Mfg Ronald
Hallo Ronald,
es gibt eine Steueranlage von Advanced Elements* für das Kajak, wobei der Preis schon echt happig ist. Wir haben diese noch nicht ausprobiert, werden diese jedoch diese Saison testen.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo zusammen!
Erstmal Danke für Eure tolle Website und Arbeit!
Super Informationen!!
Ich habe mich schlau gemacht bezüglich 2er Schlauchkajaks und bin momentan noch am überlegen ob ich/wir das Swing 2 von Gumotex kaufen soll oder das Advanced Frame Convertible/Elite.
Die Nachteile beim Swing sind meiner Meinung nach die undichten Reißverschlüsse.
Beim Advanced das im Vergleich hohe Gewicht und die etwas längere Trocknungszeit.
Was ich aber super finde dass man das Advaneced je nach Situation zu einem einer oder zweier Kajak umrüsten kann.
Trotzdem gefallen mir beide Boote sehr gut!
Hättet Ihr mir vielleicht noch ein paar Tips oder eine Entscheidungshilfe.
Liebe Grüße und Danke schoneinmal!😄
Hallo Johannes,
beide sind sehr gute Boote, die wir gerne paddeln. Wenn ich wirklich richtig zügig vorankommen und lange Strecke paddeln möchte, dann würde ich eher zum Advanced Elements greifen. Wenn ich aber eher einen Allrounder suche, der kompakt im Transport und einfach in der Abtrocknung ist und mir die Geschwindigkeit nicht so wichtig ist, dann würde ich das Swing nehmen. Die undichten Reissverschlüsse sind eigentlich nur im Wildwassereinsatz ein Ärgernis. Hier kann man aber vor der Tour die Reisverschlüsse einfach mit Panzertape abkleben. Das haben wir schon öfter gemacht und hat auch ganz gut funktioniert. Außerdem ist anzumerken, dass der Reißverschluss des Verdecks vom Advanced Elements AdvancedFrame Convertible ebenfalls wasserdurchlässig ist.
Beste Grüße
Christian
Ich Danke Dir!
Hallo Sebastian,
vielen Dank für Eure ausführlichen Tests. Aufgrund dieser Infos und weiterer Berichte im Netz haben wir uns Anfang August 2021 das Advanced Elements AdvancedFrame Convertible mit Standard-Bodenkammer als erstes Kajak gekauft. Leider war das Elite mit Drop-Stitch Boden nirgends zu bekommen. Corona macht sich wohl auch bei der Verfügbarkeit von Luftkajaks bemerkbar.
Bei unserem Boot war das Außengewinde des Ventils an der 1. Hauptkammer beschädigt. Man konnte damit fahren, aber bei einem neuen Boot hab ich mich damit an den Verkäufer gewendet. Eine Woche nach der Reklamation über den Kanu-Shop traf bei uns schon eine neue Hauptluftkammer ein. Diese Abwicklung fand ich echt in Ordnung.
Mittlerweile sind wir ca. 150km auf der Oker und der der Weser gepaddelt und mit dem Kajak sehr zufrieden. Von Anfang an haben wir die Doppelspritzdecke mit verwendet. Man sitzt geschützter und hat mehr Verstaumöglichkeiten für das Gepäck. Allerdings sollte man dann das mittlere Fußstützkissen aufrecht stehend im Boot einbauen, sonst wird es auf dem hinteren Platz sehr eng an den Beinen.
Von der anfänglichen Überlegung, den Drop-Stitch Boden später nachzurüsten haben wir erst einmal Abstand genommen, da wir auch mit dem normalen Boden gut klar kommen.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
schön zu hören, dass euch das Kajak auch ohne Drop-Stitch Boden gefällt 🙂
Viele Grüße und viel Spaß
Sebastian
Ich fahre das Boot, meist als Duo, seit einigen Jahren, auf den eher engen und gerne auch mal kurvigen Schlooten in Ostfriesland und den etwas breiteren Tiefs. Hauptrevier ist die Gegend um Hage, Nessmersiel und Norden. Trotz seiner Länge gut manövierbar, auch bei Wind bis 30 km/h, also Windstärke 4, vernünftiges Vorankommen machbar. ( Leider nicht sehr selten hier)
Mit den Kollegen vom Kajak-Club, die gerne auch mal zu den Inseln fahren, können wir leider nicht mithalten.
Bin, trotz des hohen Anschaffungspreises, sehr zufrieden.
Wichtig wäre ein sorgfältiger Aufbau, vorallem mit Backbone. Achtet auf eine ordentliche Paddelgröße da das Boot recht breit ist, fahre mit 2,40 Meter.
Seitlicher Wellengang auf dem Großen Meer wurde gut weggesteckt, obwohl die Wellen relativ hoch und kurz waren.
Alles zusammen sehr gute Erfahrungen gemacht und sehr zufrieden.
Hi Batavia,
schön von deinen Erfahrungen zu hören 🙂 Wir haben das Convertible als 1er zuletzt im April auf dem Starnberger See genutzt. Da ist uns nochmal die gute Trimmung des Bootes aufgefallen, sehr schön lange Wasserlinie.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
toll Eure Seite – herzlichen Dank dafür! Wir sind bereits seit ein paar Jahren im Begriff, ein Luftkajak für zwei Personen zu kaufen und haben uns eigentlich auch schon lange für das Advanced Elements mit DS-Boden entschieden, allerdings war die Verfügbarkeit schon immer schwierig und seit Pandemie anscheinend unmöglich. Habt Ihr eine Ahnung warum das so ist und einen Tip wo, oder könnt Ihr ungefähr abschätzen, wann dieses wieder verfügbar ist? Welche verfügbare Alternative würdet Ihr empfehlen, die ähnliche Eigenschaften und Qualität hat, wie das AE? Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen – herzlichen Dank! Alexandra
Hallo Alexandra,
seit Corona erlebt die Outdoor- und Freizeitbranche einen regelrechten Boom. Dadurch ist vieles ausverkauft. Es gäbe von Advanced Elements das AirVolution 2*, ein 2 Personen Full Drop-Stitch Kajak. Zu diesem Modell haben wir jedoch keine Erfahrungen. Es ist ein wenig kürzer und deutlich breiter. Außerdem hat es einen größeren Kielsprung, vor allem am Bug. Nach meiner Einschätzung hat es nicht solche guten Gleiteigenschaften wie das Convertible Elite. Das AirVolution ist verblüffend ähnlich mit dem Aquatec Ottawa*. Vermutlich ist es bei beiden der gleiche Produzent, aber halt ein anderes Branding. Eine echte Alternative wären aus unserer Sicht das nortik scubi 2* oder scubi 2 XL. Die Kajaks sind leichter und die Bootshaut lässt sich einfach trocken wischen. Der Aufbau ist natürlich etwas aufwendiger, hält sich aber völlig im Rahmen. In Sachen Fahreigenschaften und Qualität würdet ihr mit eines der beiden nortik scubi Modelle keine Abstriche machen. Neuerdings kann man das scubi 2XL auch über Globetrotter für 7 Tage mieten: Link. In Verbindung mit mehreren Tagestouren oder einer Mehrtagestour spart man sich die Miete für ein Kajak und man kann sich vor dem Kauf selbst einen Eindruck machen 🙂
Viele Grüße
Sebastian
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich schwanke grad zwischen diesem und dem Gumotec seawave. Könnt ihr mir vielleicht sagen ob eines der beiden für kleinere Flüsse eher geeignet ist?
Grüsse Dennis
Hallo Dennis,
ich würde beide Boote für das Befahren von „wirklich“ kleinen (schnellfließenden) Flüssen nicht verwenden, weil sie zu lang und nicht wendig genug sind. Da wäre ein AdvancedFrame 1er oder Gumotex Swing 1 deutlich besser geeignet. Wir sind mit dem Convertible jedoch schon im Spreewald gepaddelt (z.B. bei Lübbenau, einfach mal googlen, damit du einen Eindruck von der Flussgröße bekommst 🙂 ). Der Fluss ist sehr ruhig. Hier profitiert man von der Länge des Bootes. Es gibt keine uneinsehbaren Hindernisse zum Ausweichen. Für das Wenden gibt es immer mal wieder breitere Stellen.
Viele Grüße
Sebastian
Hi, danke für die superschnelle Rückmeldung.
Dachte an die Oker bei Braunschweig. Da fahren auch div Boote, und Kanuverleih gibt es da auch diverse. Habe mir die Bilder von Lübbenau mal angesehen, sieht ähnlich aus.
Geplant ist es auch für unsere Urlaube in Mecklenburg-Vorpommern.
Da ich auch Kanu für 2 Personen suche, werde ich es evtl. drauf ankommen lassen und meine Erfahrungen dann berichten.
Gerne 🙂 Über das Teilen deiner Erfahrungen würden wir uns freuen. Ich habe gerade mal die Oker auf Google angeschaut. Die würde ich mit dem AdvancedFrame Convertible fahren.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo,
Dank eurem ausführlichen Bericht habe ich mir das kajak zugelegt.
Leider habe ich noch keinen Spritzschutz gefunden. Habt ihr eine Idee wo ich diesen finde oder ob es Alternativen anderer hersteller gibt?
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Luca,
Spritzschürzen findest du im folgenden Shop. Zusätzlich brauchst du auch noch ein 1er oder 2er Verdeck.
Viele Grüße
Sebastian
Hallöchen , erstmal Kompliment für eure umfassenden und interessanten Tests und deren Ergebnisse . Da ich preußisches Gardemaß ( 1,87m) besitze und mich dennoch für das Kajak fahren interessiere , möchte ich gern wissen , welches Kajak ihr mir empfehlen würdet . Einsatzgebiet grosse Seen und langsam fließende Flüsse . Eher vorraussichtlich Tagestrips sind von mir ( Solo ) angestrebt .
Im voraus schon mal ein herzliches Dankeschön und macht weiter so …es grüsst euch aus Berlin der Ingo
Hallo Ingo,
da kommen tatsächlich ein Großteil der Kajaks in Frage 🙂 Wir sind 1,89 und 1,86 m. Das nortik Scubi 1 war das einzige Kajak, worin wir nur mit Mühe und Not reingepasst haben. Für große Seen und langsam fließende Flüsse wären das Gumotex Solar, Advanced Elements AdvancedFrame 1er mit Backbone oder das nortik Scubi 1 XL geeignet, um ein paar Beispiele zu nennen.
Viele Grüße
Sebastian
Hi, für den öffentlichen Nahverkehr schau mal nach Eckla Foldy oder Beachrolly Bootswagen. 🙂
Sind nicht billig – ja – aber auch dazu geeignet, um damit per Bus oder Bahn zu einer mehrtägigen
Paddeltour zu fahren, da sie im ausgeklappten Zustand so groß, wie eine Sackkarre sind. Lassen
sich dann so klein zusammenfalten, dass man sie wie einen normalen Bootswagen hinten auf Boot
packen kann.
Hallo,
da können wir nur zustimmen! Mittlerweile haben wir uns einen Eckla Beach Rolly gekauft und sind damit sehr zufrieden 😉 Bis jetzt haben wir ihn nur für das Grabner Adventure verwendet, aber bei der nächsten Tour mit dem Advanced Elements kommt der Wagen auch zum Einsatz.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo,
ich hatte mir nach Eurer kleinen Beratung das Boot (mit DropStitch Boden) geholt und konnte es auf einer mehrtägigen Tour auf Havel und Elbe mit viel Gepäck und teilweise kräftigem Wind ausprobieren. Ich bin in mehrfacher Hinsicht von dem Boot sehr angetan. Ich hatte mir noch ein Gepäcknetz für das Heck geholt und damit bekamen wir alles unter: eine große Tasche, Zelt, Schlafsäcke, Isomatten und einen 15l Kanister mit Wasser. Zum meinem Neidwesen durften meine pubertierenden Söhne die meiste Zeit damit fahren (ich dann im Faltboot), die auch bei Wind keinerlei Schwierigkeiten hatten, das Boot auf Kurs zu halten. Es liegt gut und sicher im Wasser, man sitzt bequem und es lässt sich sehr schnell auf- und abbauen. Hier waren die mitfahrenden Faltbootbesitzer neidisch.
Zum Vergnügen der Kinder haben wir bei einem Strand den DropStitch Boden ausgebaut und sie haben ihn als Surfbrett genutzt (naja, eher als Body Board).
Wir sind sehr glücklich mit dem Boot und freuen uns auf den nächsten Ausflug aufs Wasser.
Herzliche Grüße,
Marc
Hallo Marc,
danke für die ausführliche Rückmeldung 🙂 Schön zu hören, dass euch das Boot gefällt. Wir sind mit dem AE Convertible Elite auch sehr gerne auf dem Wasser.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo,
vielen Dank für die ausführliche Rezension. Könnt Ihr bitte noch etwas zur Zuladefähigkeit sagen? Wir planen eine mehrtägige Tour mit Zelt, Schlafsäcken, Isomatten, etc. Bekommt man das im Boot unter, ohne es zu anfällig für Seitenwind zu machen? Gibt es einen Stauraum im Bug? Ich bin bisher ein geliehenesKlepper gefahren und war immer baff, wieviel man da unter bekam. Danke für Eure Antwort im Voraus!
Viele Grüße,
Marc
Hallo Marc,
schwierige Frage. Das ist abhängig, wie groß ihr seid (also wie viel Fußraum ihr benötigt), wie sperrig oder kompakt eure Campingausrüstung ist und ob ihr das Kajak offen oder geschlossen paddelt. Ein kompaktes Zelt und aufblasbare Isomatten können hier viel ausmachen. Der Stauraum im Bug fällt unserer Meinung nach relativ klein aus, ist aber auch je nach Platzierung des hinteren Sitzes abhängig. Den Großteil eures Gepäcks werdet ihr jeweils in einen großen wasserdichten Packsack auf dem Heck und Bug befestigen müssen. Du wirst dadurch eine erhöhte Windanfälligkeit haben. Vermutlich ist auch noch etwas Platz in der Mitte im Innenraum des Kajaks.
Viele Grüße
Sebastian
Ich hatte mir auch vor ca. 8 Wochen das Convertible in blau beim Kanushop geholt mit dem Dropstitch-Boden. Dieser hat ebenfalls die Aufnahme für den Luftkiel. Ich habe es ausprobiert mit ner Poolnudel in Länge des Dropstitchbodens und muss sagen, dass ich wenig begeistert war. Es gibt hinten zwischen Boden und den hinteren Schläuchen einen Abstand. Der Boden liegt links und rechts unter den Seitenschläuchen – hinten und vorne aber nicht, da hört er vorher auf. Dadurch hat sich bei mir zwischen Luftkiel (oder Nudel) und den Schläuchen quer ein Knick gebildet, da es dort keine Unterstützung durch den Luftkiel gibt. Ich habe mir dann zusätzlich zum Dropstitchboden doch noch den Backbone gekauft und muss sagen, nun ist es perfekt. Im Gegensatz zum Luftkiel bildet der Backbone wirklich von vorne bis hinten durchgehend einen schönen V-Kiel. Ich denke auch, dass der Boden mit dem Luftkiel im Zusammenspiel mit dem Convertible eine „Erfindung“ vom Kanushop ist und das das nicht der originale Dropstitch-AE-Boden ist. Das sind die Böden mit Luftkiel, die der Kanushop auch für seine Slider- uns AirTrek-Boote benutzt.
Ist natürlich alles recht viel Geld. Dazu dann auch noch die Spritzdecke für eine Person. Da ist man schnell mal bei 1300 €. Alles in allem ein gutes Boot, aber eben auch nicht billig. Gute Verarbeitung, gut kippstabil, guter Geradeauslauf – auch wegen der Länge. Aber auch ein wenig zu schwer, ein wenig zu großes Packmaß und durch die Reißverschlüsse trotz der Spritzdecke nicht ganz dicht von oben. Was mich allerdings wirklich nervt ist das lange Trocknen hinterher. Man muss das Boot im Grunde ein zweites Mal aufbauen wenn man zu Hause und braucht Platz dafür. Die Seitenschläuche trocknen außen aufgrund der umgebenden Ummantelung sehr schlecht. Das braucht fast einen Tag Zeit.
Ich denke so alles in allem habe ich das perfekte Boot für gelegentlich Ausflüge noch nicht gefunden…
Hallo Gerhard,
vielen Dank für deine ausführliche und informative Kommentierung =)
Deine Erfahrungen mit dem Boot können wir nur bestätigen! Wir denken, dass es das „perfekte“ Boot nicht gibt. Es ist immer ein Kompromiss aus unterschiedlichen Faktoren. Wir mögen das Gumotex Swing 2 sehr, aufgrund des geringen Packmaßes und Gewichts (inkl. Verdeck) für ein 2er Schlauchkajak. Auch trocknet es sehr schnell bzw. lässt sich leicht trocken wischen. Dafür kann es bzgl. Fahreigenschaften (insbesondere Geschwindigkeit) mit dem Advanced Elements AdvancedFrame Convertible Elite bei weitem nicht mithalten.
Vielleicht wäre ein Nortik Scubi für dich interessant. Die Boote lassen sich sehr gut paddeln und trocknen leicht.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo,
das Trocknen lässt sich beschleunigen, wenn man so vorgeht:
1. Alle Luftventile öffnen.
2. Backbone (wenn vorhanden) ausbauen, Boden ausbauen.
3. Innen mit Handtuch die Feuchtigkeit und Spritzwasser aufwischen. Jetzt kann man den Rücktransport antreten und das Boot einpacke Zu Hause dann:
4. Nochmal ausrollen und die Schläuche ausbauen: dazu die beiden Ventile abschrauben, die Ummantelung der Luftkammern herausnehmen und den Reißverschluss öffnen. Dann die eigentlichen Luftkammern herausnehmen.
5. Alles getrennt in die Sonne legen und dann trocknen lassen und wenden zwischendurch.
Das Trocknen geht dann bei guten Wetter ziemlich fix. Nervig ist halt, dass dann vor dem Wegpacken für die nächste Tour alles wieder zusammengebaut werden muss.
Aber dafür ist das Boot dann im Vergleich zu einem Faltboot schon halb fertig zusammengebaut.
Mich würde nur interessieren, wie Ihr mit „Kratzern“, Abschürfungen usw umgeht, die nicht die Bootshsut durchstoßen, sondern eine nur das äußere Gummi beschädigt ist und man auf das Gewebe schaut. So lassen oder Flicken drauf?
Viele Grüsse
Hallo Gerhard,
wenn nur die äußere PVC-Beschichtung abgeschürft und das Polyester-Gewebe größtenteils intakt ist, ist ein Flicken aus unserer Sicht nicht notwendig. Die Stabilität ist dann noch gegeben. Die Dichtigkeit ist auch noch vorhanden, da sich noch unter dem Gewebe eine wasserdichte Vinyl-Schicht befindet. Dass du nochmal genau die gleiche Stelle aufkratzt, ist unwahrscheinlich.
Viele Grüße
Sebastian
Hallo Sebastian,
Auf die Version mit dem DropStich Boden und dem aufblasbarem Kiel bin ich auf der Seite „advancedelements.de“ gestoßen. Für mich eine eine sehr überzeugende Lösung.
Beste Grüße und macht weiter so mit Eurer tollen Seite!
Claus
Habt Ihr auch die Fahreigenschaften mit einem BackBone testen können? Ich selber besitze das Boot in einer Version mit einigen Schlaufen auf der Unterseite des Drop-Stich Boden, durch die eine Art aufblasbare Schwimmnudel längs des Kiel gelegt ist. So lässt sich einfach durch Aufblasen der Kiel noch mehr ausformen und das Boot wird dadurch etwas kippliger aber gefühlt auch noch mal schneller.
Ansonsten kann ich Eurem Bericht nur zustimmen. Für mich fühlt und fährt es sich fast wie ein Festrumpfboot und die Flexibilität vom offenen „Kleinfamilien“ Ausflugsboot bis zum geschlossenen Einer begeistert mich. Aber es ist definitiv nicht gut geeignet für den öffentlichen Nahverkehr….
Hallo Claus,
vielen Dank für Dein Kommentar und cool, dass Dir dein neues Kajak gefällt =) Wir haben das 2er Kajak nur als DropStitch Variante getestet. Jedoch haben wir das 1er Kajak (AdvancedFrame Kayak: AE1012) mit BackBone. Das BackBone ist eine günstige Alternative zum DropStitch und bringt ebenfalls verbesserte Fahreigenschaften mit sich. Auf Airkayaks.com wird detailliert über die Unterschiede zwischen BackBone und DropStitch berichtet. Die von Dir erwähnte Ausstattungsvariante kennen wir gar nicht. Wie heißt denn die genaue Bezeichnung deines Bootes bzw. hast du ein Link dazu, wo man diese Version des Kajaks sieht?
Viele Grüße
Sebastian