Kanutour auf der Dordogne in Frankreich

Die Dordogne gilt als eines der schönsten Wanderflüsse Europas. Alleine der ungebändigte Flusslauf mit seinem stets wechselnden Charakter aus Hügeln, Auen und steilen Felswänden lassen jedes Paddlerherz höher schlagen. Zusätzlich prägen Schlösser, Burgen, mittelalterliche Dörfer und Höhlen das Dordognetal und machen eine Kanutour zu einem kulturellen Erlebnis . Wir sind für 6 Tage auf der Dordogne unterwegs gewesen und möchten Euch in diesem Tourenbericht Lust auf eines der schönsten Paddelregionen in Frankreich machen.

Auf dieser Tour waren wir nicht mit unseren eigenen Booten unterwegs, sondern haben uns ein Kanadier von Explorando ausgeliehen. Neben den zahlreichen anderen Verleihen in der Region hat dieser uns vor allem durch seinen freundlichen und flexiblen Service sowie die guten Booten überzeugt.

Die Dordogne als Paddelregion

Die Dordogne ist ein 490 km langer Fluss im Südwesten Frankreichs. Die Flussregion gilt dank seiner vielfältigen Natur mit malerischen Tälern und Felsen, seinen gut erhaltenen und restaurierten Dörfern und Burgen als Eldorado für Paddler. Der seichte Flusslauf (max. Wildwasserstufe II) und das milde Klima locken jährlich auch zahlreiche Paddeleinsteiger und Familien in die Region.

Für das Flusspaddeln ist vor allem der rund 150 km lange Dordogneabschnitt zwischen Argentat und Limeuil interessant. Der Abschnitt ist überwiegend naturbelassen und nur durch zwei Wehre beschränkt, die mit einer Bootsrutsche umfahren werden können. Der Höhepunkt einer jeden Dodorgnetour bildet ohne Zweifel der Abschnitt zwischen Vitrac und Beynac-et-Cazenac mit seiner ausgeprägten Burgenlandschaft. Nach Beynac-et-Cazenac wird die Landschaft weniger aufregend, dafür kann man auf diesem Abschnitt bis nach Limeuil die Tour auch im Hochsommer in Ruhe ausklingen lassen. Hinter Limeuil wird der Fluss breit und träge und durch viele Wehre gekennzeichnet, wodurch die Befahrung für die meisten Paddler weniger interessant ist.

Gerade für mehrtägige Paddeltouren ist die Dordogne ideal geeignet. Sie ist abwechslungsreich und lässt auch nach mehreren Tagen keine Langeweile aufkommen. Die zahlreichen Dörfer in direkter Ufernähe bieten die Möglichkeit, den eigenen Proviant wieder aufzufüllen oder auch mal in einem Restaurant einzukehren. Durch die zahlreichen Campingplätze und die vereinzelten Unterkünfte am unmittelbaren Flussufer findet man auch so gut wie an jedem Abend eine Möglichkeit zur Übernachtung. In der Hochsaison müsst ihr aber darauf vorbereitet sein, dass vieles bereits ausgebucht ist. 

Wer kein großer Fan von längeren Paddeltouren ist, kann auch eine Tagestour unternehmen. Hier gibt ist zahlreiche Möglichkeiten, aber der beliebteste Abschnitt ist der die Strecke zwischen Vitrac und Beynac-et-Cazennac. Dieser Abschnitt ist jedoch  dementsprechend stark von vielen Tagestouristen frequentiert. Kanuvermieter holen Euch dann am Ende der Paddeltour mit einem Minibus ab und kümmern sich um den Rücktransport der Boote.

Anfahrt zur Dordogne

Für die Anreise aus Deutschland eignen sich vor allem Toulouse und Bordeaux, wo zahlreiche Flugverbindungen existieren. Von diesen beiden Städten seid ihr innerhalb von 3,5 Stunden mit dem Auto in der Dordogne Region. Die Anreise mit einem Mietwagen, den man bequem am Flughafen oder im Stadtzentrum mieten kann, empfehlen wir euch. Die Anfahrt mit den Öffentlichen Nahverkehr ist zwar prinzipiell möglich, aber leider aus den beiden oben genannten Städten ziemlich zeitaufwändig und umständlich. Das liegt vor allem daran, dass die Region wirtschaftlich schwach entwickelt ist und die Agrarwirtschaft dominiert. Zugverbindungen zu den größeren Städten existieren zwar, sind aber nur mit mehrmaligem Umsteigen und nur wenige Male pro Tag möglich. 

Wer nicht mit dem Auto anreisen möchte, könnte die Kanutour auch in Souillac beginnen. Souillac ist die größte Stadt in der Region und verfügt über eine direkte Zugverbindung nach Paris. Für die Abreise solltet ihr euch dann einen Transport nach Souillac organisieren. Falls ihr ein Boot über einen Kanuvermieter ausleiht, ist es üblich, dass er euch auch wieder zum Ausgangspunkt zurückfahrt. Wer mit eigenem aufblasbaren Kanu unterwegs ist, kann dennoch bei Kanuvermietern bezüglich eines Rücktransports anfragen. Wenn sie Platz in ihren Minibussen auf ihren Touren haben, nehmen sie euch in der Regel gegen ein Kostenbeteiligung mit.

bordeaux
Bordeaux
toulouse
Toulouse

Die beste Reisezeit für eine Kanutour auf der Dordogne

Möchte man vom mediterranen Klima profitieren, empfehlen sich die Monate Juni bis September. Im Hochsommer von Juli bis August sind sehr viele Touristen auf dem Fluss unterwegs. Viele schöne Kiesbänke, die zum Verweilen einladen, oder die flussnahen Campingplätze sind schnell belegt. In den Monaten Juni und September ist der Vorteil, dass deutlich weniger Touristen in der Region unterwegs sind und das Wetter sehr stabil ist. Temperaturen über 20°C sind auch im September die Regel und bieten auch eher die angenehmeren Paddelbedingungen. Lediglich in der Nacht kann es bereits im September kälter werden. Mai und Oktober können ebenfalls eine Option für wetterfeste Paddler und Camper darstellen, wobei aber hier die meisten Campingplätze bereits geschlossen haben.

beaulieu-sur-dordogne
Der Herbst besticht in der Region durch milde Temperaturen und viele sonnige Tagen

Wir haben unsere Kanutour auf der Dordogne im September unternommen und können diesen Zeitraum auch nur empfehlen. Das Wetter war sehr gut. Wir hatten nur einmal während der Nacht Regen und die Temperaturen lagen tagsüber zwischen 20°C und 26°C. Nachts gingen die Temperaturen auch manchmal auf 7°C runter und eine gute Campingausrüstung war dementsprechend sehr wichtig. Dafür haben wir von den Herbstfarben und der Ruhe auf dem Fluss profitiert. Berücksichtigen sollte man natürlich aber auch, dass die Tage im Herbst kürzer werden. 

Übernachtungsmöglichkeiten an der Dordogne

Auch wenn man mehrere Tage in der Natur unterwegs ist, ist Zelten kein Muss. Die Möglichkeiten reichen hier von Wildcampen auf einer Kiesbank bis zum gehobenen Hotel. 

Wildcamping

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Wildcampen ist zwar auch in Frankreich verboten, die einmalige Übernachtung am Flussufer wird aber in der Dordogne toleriert. Hierbei solltet ihr darauf achten, dass ihr euer Zelt nicht auf ein Privatgrundstück oder gleich in nächster Nähe zu einem Dorf aufstellt. Freie und ebene Stellen auf Inseln und Kiesbänken weisen auf geeignete Plätze hin. Schlagt euer Zelt nicht zu dicht am Wasser oder zu knapp über dem Wasserpegel des Flusses auf, da vor allem am oberen Flusslauf durch die Regulierung am Wehr der Wasserpegel schnell ansteigen kann. In der Hochsaison sollte man sich aber auf freie Plätze  für das Wildcampen nicht  verlassen, da diese sehr beliebt und dementsprechend schnell vergriffen sind.

Campingplatz

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Die meisten Paddler, die für eine Mehrtagestour unterwegs sind, übernachten auf eines der zahlreichen Campingplätze entlang des Flusslaufs. Da es so viele Campingplätze gibt, lassen sich die einzelnen Etappen recht flexibel gestalten. Es gibt so gut wie immer einen Campingplatz, den man ansteuern kann. Die meisten liegen direkt am Ufer, wo man sein Kanu lassen kann. Aber auch hier gilt, dass in der Hauptsaison die beliebten Campingplätze schnell voll sind und man nicht immer freie Platzwahl hat. Neben der warmen Dusche führen die meisten Campingplätze auch ein kleines Restaurant, verfügen über einen Pool und sogar über einen kleinen Laden für Lebensmittel.

Hotel

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Wer kein Freund des Campings ist, sondern lieber im Bett schläft, kann in den vielen Dörfern ein Bed&Breakfast oder ein Hotel ansteuern, die auch preislich sehr überschaubar sind. Da es sich oft um kleinere Unterkünfte mit wenigen Zimmern handelt, empfiehlt sich hier eine frühzeitige Reservierung. Man muss dann nur sehen, ob man das Kanu mit Bootswagen auf dem Gelände des Hotels abstellen kann oder es sicher am Ufer befestigen kann. Die meisten Unterkünfte befinden sich in idyllischen Dörfern und in liebevoll eingerichteten Landhäusern, die den Charme und Charakter der Region sehr gut vermitteln.

Wir waren in der Nebensaison unterwegs und haben 5 Nächte wild gecampt. Dadurch hatten wir die komplette Flexibilität bei der Tourenplanung, da wir jederzeit Schluss machen konnten. Durch die wenigen Paddler auf der Dordogne im September hatten wir so gut wie immer freie Platzwahl und die Inselchen oder Kiesbänke für uns alleine. Für uns war das ein Highlight der Dordognetour, denn es gab nichts Schöneres am Abend an einer idyllischen Stelle mit herrlichem Blick auf dem Fluss in aller Ruhe den Abend ausklingen zu lassen. Lediglich am letzten Abend in Beynac-et-Cazenac haben wir auf einem Campingplatz übernachtet, da das Wildcampen in unmittelbarer Nähe zu Dörfern nicht gern gesehen wird.

Kanuvermieter an der Dordogne

Kanuverleihe gibt es an der Dordogne wie Sand am Meer. Einige haben sich eher auf Tagestouren und andere mehr auf Mehrtagestouren spezialisiert. Für Mehrtagestouren in der Hochsaison sollte man sein Kanu vorher reservieren. Bei den meisten Kanuvermietern kann das Auto auf dem Parkplatz abgestellt werden. Der Rücktransport nach der Tour erfolgt in Minibussen der Kanustationen.

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Üblicherweise bekommt man auch wasserfeste Gepäcktonnen oder Packsäcke dazu. Einige Vermieter verleihen auch Campingausrüstung.  Wir haben uns für den kleineren Anbieter Explorando entschieden, der sich vor allem auf mehrtägige Touren spezialisiert hat. Dank der guten Ausrüstung, des flexiblen und freundlichen Service können wir diesen Kanuvermieter auch weiterempfehlen.

kanuverleih dordogne

Packliste für die Kanutour

Damit eine mehrtägige Kanutour gelingt und Spaß macht, solltet ihr die richtige Ausrüstung dabei haben. Folgende Dinge solltet ihr mitnehmen bzw. werden euren Kanutrip aufwerten:

Unsere Kanutour von Argentat nach Beynac-et-Cazenac

Unsere Kanutour auf der Dordogne sind wir in den folgenden 6 Tagesetappen gepaddelt:

Tag 1 – Von Argentant nach Brivezac
Tag 2 – Von Brivezac nach Reingues
Tag 3 – Von Reingues nach Montvalent
Tag 4 – Von Montvalent nach Le Treil
Tag 5 – Von Le Treil nach Monfort
Tag 6 – von Montfort nach Beynac-et-Cazenac

Tag 1 – von Argentat nach Brivezac

Die erste Tageshälfte haben wir mit der Anreise nach Argentat verbracht. Schon am Vorabend sind wir mit dem Auto in Groléjac angekommen und haben in einem kleinen Hotel dort übernachtet. Am nächsten morgen um 9:30 Uhr haben wir uns am Basislager des Kanuvermieters Explorando getroffen. Fix haben wir unsere Sachen und Proviant für die nächsten Tage in den Minibus geladen und schon ging es los für eine ungefähr zweistündige Fahrt nach Argentat. Vom Kanuvermieter gab es auch noch eine kleine Flusskarte dazu, die übrigens sehr hilfreich war. Hier waren alle Stellen eingezeichnet, wo es stärkere Stromschnellen gibt und wie man sie am besten umfahren sollte. Zudem waren auch einige Campingplätze, Restaurants und Schlösser eingezeichnet.

Wer mit eigenem Boot unterwegs ist oder vom Kanuvermieter keine Karte bekommt, sollte sich auf jeden Fall eine besorgen. So bietet auch das Kanu Kompakt Buch zur Dordogne gutes Kartenmaterial und zahlreiche Infos, um sich gut auf den Fluss zu Recht zu finden. Die wichtigsten Stellen haben wir natürlich auch unserer Karte markiert. Nichtsdestotrotz ist stets Achtsamkeit geboten und Ihr seid eigenverantwortlich auf dem Fluss unterwegs.

kanutour vorbereitung
Beladung des Kanadiers am Campingplatz „Camping Europe“

Ausgangspunkt unserer Tour war dann am Campingplatz „Camping Europe“, direkt vor der Stromschnelle Malpas (Als „mal passage“ bezeichnet man schlecht passierbare Engpässe im Flusslauf). Hier haben wir dann unser Boot beladen und ins Wasser gesetzt.

Die Stelle Malpas hat es dann auch schon zu Beginn in sich. Eine Insel teilt die Passage, wobei beide Seiten befahrbar sind. Einfacher ist die Durchfahrt auf der linken Seite, aber auch diese kann sich als recht holprig und spritzig gestalten. Durch die niedrigeren Wasserstände im September war die Strömung weniger flott als im Sommer, dafür bringen einige Felsen im Flusslauf das Boot schnell zum Schaukeln. So erwischen wir einen Felsen ziemlich schlecht und das Boot geriet ins Schwanken und läuft ordentlich mit Wasser voll. Das Kentern haben wir schon vor unseren Augen, aber am Ende können wir uns gerade noch so mit dem vollgelaufenem Boot ans Ufer retten.  Da der Wasserstand zu der Zeit sehr niedrig ist, wäre ein Kentern bei diesen Flussstand aber kein gefährliches Unterfangen gewesen. Paddelanfänger sollten aber lieber ihre Tour nach dieser Stelle beginnen. Im Sommer bei höheren Pegelständen steht hier sogar die freiwillige Feuerwehr um gekenterte Kanuten zu helfen.

argentat dordogne
Ufer nähe Argentat nach Malpas
old town kanu
Unterwegs waren wir mit einem Kanu von Old Town
frankreich natururlaub
Das milde Wetter, die Herbstfarben und weniger Touristen machen die Nebensaison besonders attraktiv

Nach dem Malpas geht es weiter durch Stellen mit flotter Strömung. Die meisten sind ohne Probleme zu passieren und sorgen eher für ein zügiges Vorankommen und machen ziemlich Spaß zu durchfahren. Ein paar Stellen erfordern aber schon etwas mehr Aufmerksamkeit, da Felsen oder Steine gerne mal den Flusslauf blockieren und ausgewichen werden müssen. Gerade bei niedrigem Wasserstand sind Bodenberührungen mit einem voll beladenen Kanadier nicht selten. Hier sollte man sich immer nach der Hauptströmung richten, wo wir die meisten Passagen am besten durchgekommen sind. Nach einiger Zeit wird wird der Flusslauf aber auch immer wieder ziemlich ruhig. Die Grundströmung reicht aber aus, um sich auch mal treiben zu lassen und trotzdem gut voranzukommen.

Zahlreiche Angler, die im Wasser stehen, und Graureiher prägen diesen Abschnitt. An diesem Tag begegnen wir nur zwei weitere Paddelboote und können daher die Flusswanderung bei bestem Wetter in ganzer Ruhe genießen. Schon bei der ersten längeren Pause am Flussufer wird uns klar, wie gut die Anschaffung der klappbaren Campingstühle in Bordeaux war.  Es gibt nichts Besseres als bei Sonnenschein an einer schönen Kiesbank anzulegen und sein Campingstuhl aufzustellen. Einmal hingesetzt, versinkt man regelrecht bei dem Anblick der schönen Natur in seinem Stuhl und könnte am liebsten eine Ewigkeit verweilen.

Bei Brivezac treffen wir nochmal auf eine recht starke Stromschnelle, wo wir beschließen, sie vorher anzuschauen, um den besten Weg für die Durchfahrt auszumachen. Wenn man ein starkes Rauschen aus der Ferne hört und sich nicht sicher ist, wie man die Stelle am besten befahren sollte, ist es immer eine gute Idee, vorher anzulegen und sich die Stelle anzuschauen. Kurz nach der Passage neigt sich dann auch der erste Tag unserer Tour dem Ende zu und wir steuern eine schöne Uferstelle an, wo wir schließlich unser Zelt aufschlagen.

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Unsere Wildcampingstelle für die erste Nacht

Tag 2 – von Brivezac nach Reingues

Nach der ersten Übernachtung geht es dann weiter Richtung Beaulieu-sur-Dordogne, dem ersten größeren Dorf, wo es sich auf jeden Fall lohnt anzulegen, um auf Entdeckungstour zu gehen oder in einem Café einzukehren. Vor diesem Ort entdecken wir aber eine so schöne Uferstelle, wo wir einfach nochmal eine Pause einlegen müssen. Sie befindet sich auf der rechten Uferseite sobald man das erste Haus des Dorfers aus der Ferne erblickt. Von hier hat man auch einen richtig guten Blick auf den Fluss. Die Stelle ist auch perfekt, um Baden zu gehen. Wären wir hier am Abend vorbeigepaddelt, hätten wir auf jeden Fall unser Zelt an dieser Stelle aufgeschlagen. So nutzen wir die warme Mittagssonne, um uns eine Abkühlung im Fluss zu gönnen und um das Mittag vorzubereiten.

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An einigen Stellen kann das Wasser recht wild werden
kanu umtragen
Manchmal ist es einfacher das Boot umzutragen
beaulieu dordogne
Biwakstelle vor Bealieu-sur-Dordogne: Perfekt für eine Badepause

In Beaulieu-sur-Dordogne befindet sich dann eine unbefahrbare Wehranlage. Diese kann aber links entlang über Nebenarm, welche man durch eine Bootsrutsche erreicht, umfahren werden. Wer sich den Ort anschauen möchte, sollte vorher rechts am Ufer nahe der Kirche anlegen. Der Ort ist zwar nicht so spektakulär wie andere idyllische Orte, die noch auf uns warten werden, aber er vermittelt schon beim Vorbeifahren einen Eindruck, was für malerische Ortschaften diese Region bereithält. Außerdem gibt es hier einen keinen Supermarkt, wo man auch seinen Proviant nachfüllen kann bzw. etwas kaufen kann, dass man vielleicht vorher vergessen hat. Neben einem Spaziergang laden ebenfalls kleine Restaurants und Cafés zu einer gemütlichen Pause ein.

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Ausflugsschiff vor Beaulieu-sur-Dordogne
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Chapelle des Pénitents in Bealieu-sur-Dordogne
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Ein kleines idyllisches Dorf, welches zu einem Spaziergang einlädt

Nach Beaulieu durchfließt die Dordogne vor allem Weidenland und als nächstes fällt uns eine große alte Mauer am rechten Flussufer auf. Hierhinter verbirgt sich das Château d’Estresse, welches durch die Mauer nicht einsehbar ist. Zufälligerweise sehen wir, dass am Flussufer eine große Leiter liegt. Die Neugier überredet uns  einen Blick über die Mauer zu wagen, um doch einige Blicke auf das Schloss zu erhaschen. Die Idee mit der Leiter hat zwar gut funktioniert, aber das Schloss haben wir leider auch von dort aus nicht gesehen. Somit bleibt uns der Blick auf das erste Schloss während unserer Tour zunächst verwehrt. Doch dies soll sich bald ändern.

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Hinter den Mauern verbirgt sich das Château d’Estresse

Denn nicht viel später folgt das, wofür eine Paddeltour in der Dordogne so bekannt und beliebt ist: die erste Burg, die sich in das Landschaftsbild wie in einem Märchenbuch platziert. Die Burg Castelnau-Bretenoux liegt einige Kilometer vom Fluss entfernt.  Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann am Ufer anlegen und dort hinwandern und sie besichtigen. Wir entscheiden uns die Burg nicht zu besichtigen. Da sie aber auf einem Hügel thront, ist sie für einige Zeit recht gut vom Wasser aus zu sehen und versetzt uns für eine Zeitlang ins Staunen.

Château de Castelnau-Bretenoux
In der Ferne erblicken wir das erste Schloss auf unserer Tour: Château de Castelnau-Bretenoux

Anschließend folgt eine größere Insel, die zahlreiche Kiesbänke mit guten Rastplätzen bietet. Nach dieser Insel legen wir dann am linken Ufer nahe des kleinen Dorfes Reingues an und schlagen unser Camp auf. Da an dieser Stelle der Fluss eine Kurve macht, hatten wir am Abend einen richtig guten Ausblick auf den Flusslauf.

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Am Abend nach der geschafften 2. Tagesetappe ist Entspannung angesagt

Tag 3 – Von Reingues nach Montvalent

Am nächsten Morgen geht es weiter entlang kleiner Dörfer mit dem Ziel Carennac. Dieses Dorf wurde als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet. Wer dieses mittelalterliche Dörfchen besuchen möchte, sollte sich vor dem Ort links halten und den Nebenarm des Flusses befahren, denn nur so gelangt man direkt nach Carennac. Die Fahrt durch den Kanal finden wir besonders abwechslungsreich. Dieser kleine Abschnitt, der sehr schmal und mit vielen Bäumen versehen ist,  erinnert uns stark an unsere Paddeltour im Spreewald.

Nach etwa 1,5km Fahrt auf dem Seitenarm erreichen wir das Stadtzentrum. Hier genießen wir bei herrlichen Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen den Spaziergang durch das Dorf. Carennac ist in der Tat ein malerisches Dorf mit sehr viel Charme. Ein alleinstehender Turm im Zentrum des Dorfes ist ein beliebtes Fotomotiv. Eine große Funktion erfüllt dieser heute nicht mehr, da es sich um einen Treppenturm eines früheren Gebäudes handelt. Im Restaurant Priearé kehren wir dann zu Mittag ein. Hier haben wir sehr gut gegessen und können es uneingeschränkt weiterempfehlen.

Übrigens, wer das Zelten in wilder Natur mit einem weichen Bett in einem romantischen Dorf mal für eine Nacht tauschen möchte, ist in diesem Dorf genau richtig. Rückblickend müssen wir sagen, dass Carennac für uns eines der Höhepunkte auf der Dordognetour war.

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Lokaler Markt in Carennac
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Die Kirche Saint-Pierre

Um wieder vom Seitenarm auf die Dordogne zu kommen, muss man eine Bootsrutsche nutzen. Bei uns ist der Wasserstand allerdings so niedrig, dass wir das Boot runterziehen müssen. Auf dem Hauptfluss gibt es kurz danach noch einmal ein paar Stromschnellen, wo man aufpassen muss, damit man auch hier sicher durchkommt. Da die Sonne an diesem Tag so schön warm ist und wir uns noch voll vom Mittag fühlen, machen wir bald eine Stelle am Ufer ausfindig, um unsere Hängematten aufzuspannen. Bei so wenig Trubel auf dem Fluss und so gutem Wetter zählt der Campingstuhl und die Hängematte zu unseren treuen Freunden, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

hängematte
Gerade in der Nebensaison hat man so gut wie jedes schöne Fleckchen am Ufer für sich

Bei der Weiterfahrt merken wir nun wie sich so langsam riesige Felswände auftürmen, die für die kommenden Kilometer die Flusslandschaft bestimmen. Der Aussichtspunkt „Belvédère de Copeyre“ bietet die Möglichkeit, das Dordognetal mal von oben zu bestaunen. Dementsprechend legen wir mit unserem Kanu an den Kiesbänken unterhalb des Aussichtspunktes an. Leider gibt es keinen Fußweg hoch zum Aussichtspunkt, sondern es bleibt nur der Weg auf der Straße. Hier muss man allerdings ziemlich gut aufpassen, denn die Straße ist ziemlich stark befahren. Die Kurven und das Gefälle der Straße macht sie für Autofahrer an einigen Stellen schlecht einsehbar. Familien mit Kindern würden wir diesen Abstecher nicht empfehlen. Vom Aussichtspunkt hat man dann aber eine wirklich hervorragende Aussicht, die einem den Atem raubt.

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Ausblick von Belvédère de Copeyre
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Durch die Felsformationen wird das Paddeln nie langweilig
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Steile Kreidefelsen prägen diesen Abschnitt der Tour

Mit genauso viel Staunen paddeln wir schließlich weiter, denn die aufregenden Felsformationen erzeugen im abendlichen Lichtspiel eine ganz besondere Kulisse. Auf der Kurve von Le Port de Gluges legen wir dann nochmal eine Pause ein, weil der Anblick der Felswände einfach zu beeindruckend ist. Anschließend paddeln wir dann weiter und in der Abenddämmerung finden wir unsere perfekte Campingstelle an einer Kurve nahe des Dorfes Montvalent. Bei den letzten Sonnenstrahlen und der einsam Stille wirken die Herbstfarben der Bäume am Ufer richtig magisch. Die Kiesbank ist sehr langgezogen und zahlreiche Feuerstellen zeigen, dass hier viele Kanuten regelmäßig übernachten. Wir haben die ganze Kiesbank an diesem Abend für uns alleine, sitzen bis spät mit Lagerfeuer am Flussufer.

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Ein wunderschöner Herbstabend lässt den Tag ausklingen

Tag 4 – Von Montvalent nach Le Treil

Als wir das Zelt am nächsten Morgen öffnen, stellen wir schnell fest, dass sich die warme Herbststimmung am Abend zuvor in morgendliche Herbstkälte verwandelt hat. Die Temperatur liegt noch weit unter 10°C. Wir entscheiden uns, unser Zelt fix abzubauen und unsere Ausrüstung im Boot zu verstauen. Auf geht’s mit kräftigen Paddelschlägen, um uns warm zu paddeln und bald die ersten Sonnenstrahlen zu tanken.

Spätestens als es wärmer wird, ergreift uns der Hunger und der Appetit nach einem richtig guten Frühstück . Ein Blick auf die Karte verrät uns, dass das Dorf Saint-Soizy nicht weit entfernt ist und hier soll es auch einen Laden mit frischen französischen Baguettes geben. Wir beschließen mit dem Boot unterhalb der Autobrücke anzulegen, um dann unser wohlverdientes Frühstück im naheliegenden Stadtzentrum zu kaufen.

Saint-Soizy dordodgne
Ausblick von der Straßenbrücke nahe Saint-Soizy

Zurück am Boot, paddeln wir dann noch einige hundert Meter weiter, um dann die Autobrücke hinter uns zu lassen und um am Ufer in Ruhe zu frühstücken. Aus der kleinen Frühstückpause wird eine recht ausgedehnte Pause mit Abkühlung im Fluss bei mittlerweile sommerlichen Temperaturen. 

Danach geht es dann weiter zu der Ortschaft Lacave, wo wir eine Pause einlegen möchten, um die dortige Tropfsteinhöhle zu besichtigen. Entweder unsere Karte auf dem Handy und unsere Flusskarten zeigen uns den falschen Weg oder wir haben uns deutlich im Weg geirrt. Am Ende begegnen wir auf einer Wiese zwei Esel, die uns mitteilen wollen, dass bei denen sicherlich keine Tropfsteinhöhle zu finden ist. Daher verlassen wir das Ufer wieder ohne die Höhle gefunden zu haben, da wir wissen, dass bald eine weitere auf uns wartet.

dordogne höhle
Eingang zur einer Höhle, die es zu erkunden gilt
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Bei niedrigeren Wasserstand lässt sie sich zu Fuß besichtigen

Denn wenn wir von Lacave weiterpaddeln, müssen wir uns nur links an der Felswand halten und die Augen nach einer Höhle offen halten. Kurz vor einem am Hang liegenden Haus zeigt sich schließlich in der Felswand der Eingang zu einer Höhle. Bei ausreichendem Wasserstand kann man sogar ein paar Meter mit dem Kanu reinfahren. Bei uns ist der Wasserstand zu niedrig und wir müssen aussteigen, um zu Fuß weiterzugehen. Am Ende beginnt dann ein Wasserbecken, wo man nur mit Taucherausrüstung weiterkommen würde. Dennoch ist die Höhle sehenswert und lässt ein kleines Abenteuergefühl aufkommen.

Nachdem wir unser kleines Höhlenerlebnis doch noch bekommen haben, paddeln wir weiter und als nächstes verlockt uns das Château de la Treyne zu einer Pause. Es liegt auf einem Felsen und schmiegt sich regelrecht in die Landschaft ein. Wir greifen unsere Campingstühle und legen eine Stärkungspause ein. Viel zu besuchen gibt es übrigens beim Château de la Treyne nicht, da es heutzutage ein Luxushotel ist.

Schließlich wird die Dordogne etwas weiter und die Uferregionen flacher. Schon erblicken wir das nächste Schloss aus der Ferne, nämlich das Château de Lanzac, welches sich auch in Privatbesitz befindet. Mit den weidenden Kühen vor dem einsamen Schloss und dem Fehlen jeglicher Moderne fühlt man sich fast wie vor ein paar Jahrhunderten zurückversetzt.

Château de la Treyne
Château de la Treyne
Château de Lanzac
Schloss in Cieurac

Schon bald folgt dann die einzige richtige Stadt auf der Dordogne – Soulliac. Die Stadt mit seinen 4000 Einwohnern prägt weniger das typische Bild neben diesen ganz kleinen mittelalterlichen Dörfern. Vielmehr ist Souillac ein Verkehrsknotenpunkt und das moderne Leben beherrscht das Stadtbild. Die Stadt eignet sich aber hervorragend, um sein Proviant wieder aufzufüllen oder zum Essen gehen. Da wir noch reichlich Proviant haben, legen wir hier nicht an und paddeln weiter.

Bei Cieurac erblicken wir nochmal ein Schloss, welches auch im Privatbesitz ist und auch keinen offiziellen Namen trägt. Nichtsdestotrotz legen wir mit unserem Kanu an und spazieren auf dem Hügel des Schlosses, welches eben in Mitten der Ortschaft von Cieurac liegt. Auch von Außen lässt sich das Schloss gut besichtigen und seine Architektur und Lage ist schon wirklich beeindruckend. Die Stille im Dorf und rund um das Schloss sorgt schon fast für eine mystische Atmosphäre, was zu einem bewölkten Abendspaziergang sehr gut passt.

Da sich der Tag zu Ende neigt, suchen wir nach einer geeigneten Stelle, um unser Zelt aufzuschlagen. Zum ersten Mal kommen wir an einer Stelle vorbei, die uns so gut gefällt, dass wir dort am liebsten unser Zelt aufgeschlagen hätten. Jedoch waren zwei andere Kanuten schneller und haben den Platz schon eingenommen. Wir beschließen deshalb noch ein paar Kilometer für den nächsten Tag voraus zu paddeln und werden schließlich auf der Insel nach dem Campingplatz „Camping La Borgne“ in Le Treil fündig. In der Nacht hat es dann ordentlich geregnet, aber das war auch das einzige Mal während der ganzen Tour.

Tag 5 – Von Le Treil nach Monfort

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An manchen Stellen wirkt die Dordogne so wild und naturbelassen, als ob man in Kanada wäre

Am nächsten Morgen ist zunächst recht bewölkt und und überall zeigt sich die Nässe vom Regen der letzten Nacht. Wir brechen auf Richtung in Groléjac und paddeln so gut wie ohne Pause durch. Landschaftlich gefallen uns die Felswände vor Groléjac nochmal richtig gut.

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Eines der zahlreichen schönen alten Brücken, die wir während der Kanutour passieren

Angekommen in diesem relativ einsamen Straßendorf wollen wir unser Proviant auffüllen. Aufpassen muss man bloß bei den Öffnungszeiten, denn das Lebensmittelgeschäft hat zwischen 13 und 15 Uhr Mittagsruhe. Daher beschließen wir kurzerhand einfach auch eine Mittagspause am Ufer einzulegen.
Nachdem wir dann am Nachmittag unser Proviant wieder etwas aufgefüllt haben, geht es weiter und bald folgt das Château de Montfort. Die Kurve, indem das Schloss sichtbar wird, ist auch von der Natur sehr schön und wir entscheiden uns dafür eine weitere Pause einzulegen. Hier kann man nicht so einfach vorbeipaddeln, sondern man muss diesen Ort auf sich wirken lassen. Aus der Pause wird dann schließlich eine Übernachtung an selbiger Stelle, denn wir sind uns sicher, ein schöneres Örtchen zum Campen werden wir nicht finden. Ein kleiner Sandstrand, direkter Blick auf das Schloss und ein geschützter Bereich für das Zelt. Besser geht es nicht. Statt unser Zelt aufzubauen, spannen wir schließlich unsere Hängematten auf. Einmal in der Hängematte zu schlafen, das hatten wir uns für die Tour nämlich fest vorgenommen.

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Eine kleine Insel mitten auf dem Fluss
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Château de Montfort
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Eines der besten Stellen zum Pausieren und Übernachten fanden wir nahe Montfort

So sitzen wir auch diesen Abend wieder sehr lange in den Campingstühlen und genießen den wunderschönen Blick und freuen uns beim Schlafengehen auf die Atmosphäre am nächsten Morgen.

Tag 6 – von Montfort nach Beynac

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Die Nacht haben wir in unserer Hängematte verbracht

Die Nacht in der Hängematte war schon ziemlich frisch, da die Temperatur unter 10°C gefallen ist. Ohne einen guten Schlafsack und einer Hängematte, in der man eine Isomatte einschieben kann, wäre dies wohl nicht möglich gewesen. Trotz der Kälte fühlen wir uns wie in einem Paradies. Der Nebelschleier, der über den Fluss liegt, die Sonne die langsam aufgeht und das Schloss auf dem Felsen, welches von den ersten warmen Sonnenstrahlen berührt wird, schaffen eine ganz besondere Stimmung. Wir sind für unseren letzten Paddeltag früh aufgestanden, denn wir wissen, dass der letzte Tag unserer Tour nochmal mit einigen Highlights auf uns warten wird.

Beim Vorbeipaddeln an das Château de Montfort lohnt sich noch einmal der Blick zurück, denn von hinten sieht man nochmal ganze andere Teile des Schlosses und es wirkt viel imposanter aber auch etwas verbauter und verspielter. Bald schon kreuzen wir dann die Brücke von Vitrac und ab jetzt merken wir, dass der eigentliche Dordogne-Tourismus beginnt. Hier warten große Kanuverleihe mit ihren zahllosen Booten an den Ufern auf die Tagestouristen. Wir sind den populären Abschnitt zwischen Vitrac und Beynac-et-Cazennac unterhalb der Woche in der Nebensaison gepaddelt und dennoch waren schon viel mehr Leute auf dem Fluss unterwegs als auf dem vorherigen Abschnitt. An Sommerwochenende ist dieser Abschnitt ohne Zweifel sehr stark frequentiert.

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Großer Kanuverleih bei Vitrac

Unweit von Vitrac erscheint bald auf einem Felsvorsprung das Dorf Domme am Horizont. Ein Abstecher in diesem Dorf lohnt sich auf jeden Fall, denn man findet hier viele schöne kleine Läden, Cafés und Restaurants. Wir beschließen unsere Mittagspause hier einzulegen und im Dorf etwas Essen zu gehen. Da das Dorf auf einem Felsvorsprung liegt, ist die Aussicht auf das Tal der Dordogne wirklich beeindruckend. Für diesen Abstecher sollte man aber schon ein paar Stunden einplanen, denn vom Ufer muss man erst einmal zur Altstadt hochwandern und dieser Weg ist nicht gerade kurz.

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Hoch zur Altstadt wartet ein steiler Fußmarsch
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Viele Restaurants und Läden laden zum Schlendern ein

Nach der Mittagspause geht es dann weiter Richtung La Roque-Gageac. Auch dieses Dorf ist wirklich malerisch und wer keinen Abstecher nach Domme gemacht hat oder sich das Hochwandern ersparen wollte, der sollte dafür bei La Roque-Gageac Halt machen. Wir legen auf der gegenüberliegenden Uferseite des Dorfes mit unserem Boot an und genießen die Aussicht bei strahlender Sonne auf das französische Dorf, welches uns wie aus einem Bilderbuch erscheint. Zwischen La Roque-Gageac und dem Château de Castelnaud verkehren Ausflugsschiffe, die aber beim Kanufahren wenig stören, da der Flusslauf ziemlich breit ist.

La Roque-Gageac
Das Dorf La Roque-Gageac vermittelt richtig viel Charme
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Hier verkehren auf kurzer Strecke wieder einige Ausflugsschiffe

Das Château de Castelnaut ist ein Highlight jeder Dordognetour und gilt als meistbesuchte Burg in Südfrankreich.  Sie hat nicht nur eine interessante Geschichte zu erzählen, sondern beherbergt zudem ein Museum für mittelalterliche Kriegsmaschinen. Wir haben sie besucht und waren sowohl von der Burg als auch von der Ausstellung sehr fasziniert.

Sie galt in jener Zeit aufgrund der Flusslage als schwer einnehmbar und wurde während der französischen Revolution geplündert und angezündet. Später diente sie dann als Steinbruch, um Uferbefestigungen der Dordogne zu errichten. Erst 1967 wurde sie aufwändig wieder aufgebaut und seit 2002 erstrahlt die Burg wieder in neuem Glanz.

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Château de Castelnaud fest im Blick
Burg Castelnaud
Ein Besuch der Burg ist sehr empfehlenswert

Von der Burg Castelnaud ist es dann wirklich nicht mehr weit bis nach Beynach-et-Cazenac. Wenn man Castelnaud besichtigt, sieht man schon aus der Ferne die Burg Beynac. Und nicht nur sie, sondern auch weitere Burgen und Schlösser, die diesen Teil der Dordogne den Beinamen „Burgenabschnitt“ verleihen.

frankreich schlösser
Castelnaud-Fayrac zwischen Castelnaud und Beynac, welches sich in Privatbesitz findet

In Beynach-et-Cazenac endet schließlich unsere Kanutour nach 6 Tagen.  Am letzten Tag übernachten wir auf dem Campingplatz „Camping le Capeyrou“. Im Sommer soll er sehr schnell ausgebucht sein, aber nach der Ferienzeit bekommt man auch noch spontan am gleichen Abend problemlos einen Platz. Vom Campingplatz gibt es leider keinen direkten Flusszugang und somit müssen wir unser Boot am Ufer für die Nacht zurücklassen.

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Unsere Kanutour endet in Beynac-et-Cazennac

Den Abend nutzen wir dann noch um das Dorf zu erkunden und hoch zur Burg Beynac zu spazieren. Für uns war der Spaziergang eine perfekte Abrundung des Tages. Da in der Nebensaison unter der Woche am Abend sehr wenig Leute im Dorf unterwegs sind, kann man das mittelalterliche Dorf sowie die schönen Aussichten so richtig auf sich in Ruhe wirken lassen kann. Dafür haben natürlich auch schon viele Restaurants zu dieser Zeit geschlossen, aber am Flussufer finden wir trotzdem einige Anlaufstellen, um die Tour mit einem tollen Abendbrot abzuschließen.

beynac dordogne
Der Campingplatz befindet sich unweit vom Stadtzentrum
Beynac-et-Cazenac dordogne urlaub
Spaziergang durch den Gassen von Beynac-et-Cazennac

Für den nächsten Morgen haben wir dann unsere Abholung mit dem  Kanuverleih Explorando ausgemacht, um uns wieder nach Groléjac zu gelangen, wo wir den Mietwagen abgestellt hatten. So endet dann unsere Dordognetour und wir blicken auf ereignisreiche und erholsame Tage in einer wunderschönen Region zwischen malerischen Schlössern und Dörfern und viel Natur zurück. 

Weiterführende Links und Literatur

Diese Kanutouren in Frankreich könnten dich auch interessieren!

Hat dieser Bericht deine Paddellust geweckt? Dann lass dich auch von weiteren Kanutouren in Frankreich inspirieren. In unserer Tourenrubrik findest du übrigens alle bisher erschienen Tourenberichte sowie recherchierte Artikel zu ausgesuchten Paddelregionen.

Kajaken in den Calanques Nationalpark

calanque d'en vau

Der französische Nationalpark Les Calanques gilt in Frankreich als Wanderparadies, welches Berge und Traumstrände miteinander verbindet. Für Paddelfans ist dieser Nationalpark ein spektakulärer Ort zum Seekajaken. 

Tourenbericht zur Kajaktour in den Calanques

Kanutour in der Ardecheschlucht

pont d'arc ardeche

Die Ardècheschlucht zählt zu eines der bekanntesten  Paddelspots in ganz Europa. Neben zahlreichen Touristen treibt es jährlich viele passionierte Wildwasserpaddler in die Region. Der beeindruckende Natursteinbogen Vallon-Pont-d’Arc gilt als Wahrzeichen der Ardècheschlucht.

Tourenbericht zur Kajaktour in den Calanques

Kanutour zum Pont du Gard

pont du gard frankreich

Der Pont du Gard ist ein römischer Aquädukt im Süden Frankreichs und eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in der Region. Ein Kanutour zu diesem historischen Monument ist ein ganz besonderes Erlebnis.

Tourenbericht zur Kanutour zum Pont du Gard

Kanutour in der Ardècheschlucht zum Pont d’Arc

Die Ardèche ist ein Fluss in Südfrankreich und entspringt im Monts d’Ardèche. Nach etwas 125 km mündet sie in die Rhône. Auf ihrem Weg durchläuft sie die Ardècheschlucht, welche unzählige Wander- und Paddeltouristen in die Region lockt. Die 30 km lange Schlucht eignet sich ideal für Tagestouren mit dem Kajak oder Kanu.

Paddelbedingungen auf der Ardèche

Da die Ardeche Zuschusswasser von der Loire erhält, ist die Wasserversorgung ganzjährig sichergestellt. Somit ist jederzeit zwischen April und November eine Kajaktour jederzeit möglich. Geübte Kanuten und diejenigen, die Touristenströme eher vermeiden möchte, sollten vor allem die Monate April bis Juni und Ende September bis November anvisieren. Dank des hohen Wasserstandes darf man sich während diesen Monaten vor allem auf wilde Stromschnellen freuen.

Wer lieber einen ruhigen Flussverlauf bevorzugt, sollte seine Tour eher in den Sommermonaten von Juli bis Anfang September legen. Aufgrund der hohen Temperaturen führt zu dieser Zeit die Ardèche weniger Wasser und man findet die idealen Kanubedingungen vor für Familien und Anfänger. Allerdings sind aber auch während dieser Zeit sehr viele Touristen auf den Fluss unterwegs, so dass man am besten seine Reise auf Anfang September legt.

Kajakverleih oder eigenes Schlauchboot

Aufgrund des anfängerfreundlichen Flussprofils haben sich zahlreiche Kajakverleihe in der Region angesiedelt, die Tagestouren durch die Schlucht anbieten. Zu beachten gilt es, dass man sich nicht einfach ein Kajak ausleiht und dann lospaddelt, sondern es feste Abfahrtzeiten gibt. Zu Beginn gibt es bei den meisten Anbietern eine kurze Einweisung und anschließend wird man in einer Gruppe mit einem Minibus zur Einlassstelle gefahren. Am Ende der Tour wird sich um den Rücktransport des Bootes gekümmert und man wird wieder zur Verleihstation gebracht. Man hat somit keinen logistischen Aufwand mit dem Boot und es Bedarf keiner großen Vorausplanung.

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Die Verleihstationen Canoës Service oder La Vernede sind zwei Beispiele, die sogar ihre Internetpräsenz auf Deutsch haben. Dies zeigt wie sehr die Region über ihre Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Eine Tagestour zu den Schluchten kostet pro Person um die 35€.

Wir haben die Tour bereits zwei Mal gepaddelt und jeweils auf einen Kajakverleih zurückgegriffen, was in der Nebensaison auch voll in Ordnung ist. Andererseits muss man auch berücksichtigen, dass man mit einer Verleihstation immer zu den Hauptstoßzeiten in Gruppen auf den Fluss sein wird. Im Frühling und Frühherbst mag das noch in Ordnung sein. Zu der Ferienzeit und im Hochsommer können die Massen auf dem Wasser schon ziemlich anstrengend sein.

Mit einem eigenen Boot hat man den eindeutigen Vorteil, dass man auch in der Hauptsaison  vor oder nach den Hauptstoßzeiten seine Tour beginnen kann. Die meisten Anbieter beginnen nämlich ihre Touren um 9 Uhr und 11 h, die dann jeweils um 14 h bzw. um 16 Uhr enden. Wer mit einem Faltboot oder einem Schlauchboot unterwegs ist, könnte bis nach Châmes paddeln und dort einen Bus zurück nach Vallon Pont d’Arc nehmen. Der Bus, welcher kostenlos ist, verkehrt aber nur im Sommer vom Anfang Juli bis Ende August.

Übernachtungsmöglichkeiten in Ardèche

Die Ardècheschlucht lässt sich ideal als Tagestour befahren. Wer aber mehr Zeit mitbringt, kann auch daraus eine Mehrtagestour machen. Zahlreiche Campingplätze befinden sich nämlich entlang des Flusses. Denn was gibt es eigentlich schöneres als in so einer wundervollen Naturkulisse den Abend und die Nacht zu verbringen. Bei einer Campingtour sollte man an ausreichend Proviant denken, da es nicht wirklich Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe der Campingplätze gibt.

Anfahrt zu der Ardècheschlucht

Für die Anfahrt nach Ardeche ist ein Mietwagen die einfachste Variante. Diesen leiht man sich am besten in Avignon aus, wovon es mit dem Auto nur anderthalb Stunden nach Vallon Pont d’Arc sind. Lyon wäre ebenfalls eine Möglichkeit für die Anreise aufgrund seines gut angebundenen Flughafens. Hierbei muss man zweieinhalb Stunden Fahrzeit mit dem Auto nach Vallon Pont d’Arc einrechnen. Aber auch Marseille ist eine Möglichkeit für die Anreise, wo man mit dem Auto 3 Stunden Fahrzeit einplanen muss.

Wer mit den Öffentlichen Nahverkehr anreisen möchte, muss von Avignon bzw. Lyon einen Zug nach Montélimar nehmen. Von dort aus fährt dann direkt ein Bus nach Vallon Pont d’Arc. Wir sind bereits mit dem Auto aus Marseille und mit dem Zug von Lyon angereist und unter dem Strich sind beides gute Optionen. Nichtsdestotrotz ist man mit dem Auto gerade in der ziemlich ländlichen Region von Ardèche flexibler.

Unsere Kanutour durch die Adrècheschlucht zum Pont d’Arc

Die 30 km lange Schlucht beginnt in Vallon-Pont d’Arc und endet in Saint-Martin d’Ardèche. Auf dieser Strecke sind auch die meisten Verleihstationen angesiedelt, die Halb- und Ganztagestouren anbieten. Man sollte vor allem darauf achten, dass man auch einen Anbieter und eine Tour wählt, bei der man durch den Pont d’Arc fährt, was zweifelsohne das Highlight dieser Tour ist.

Startpunkt der Tour ist entweder direkt in Vallon Pont d’Arc oder einige Kilometer vor der Stadt. Zu Beginn der Tour kennzeichnet sich die Landschaft durch eher flache und grünbewachsene Hügel und die Vorstellung, dass sich bald eine imposante Schlucht auftun soll, liegt einem als Paddler noch fern.

ardeche fluss kajaks
Der Beginn der Tour ist geprägt durch flache Hügel

An einigen Stellen sind Bootsrutschen zu überwinden, die auch während der Sommermonate bei niedrigeren Wasserstand für ein wenig Action sorgen. Mit jeden zurückgelegten Kilometer merkt man, dass die Hügel immer größer werden und sich langsam zu einer Schlucht formen. Gerade dieses langsame Aufbauen der Schlucht während der Tour haben wir als besonders beeindruckend empfunden.

Ardèche Bootsrutsche
Auf der Strecke sind auch die eine oder andere Bootsrutsche zu überwinden

An vielen Stellen gibt es großzügige Kiesbänke an den Ufern, die zum Pausieren einladen. Bei bester Aussicht kann man hierbei sein Mittagsbrot genießen und sich in der Sonne entspannen. Die Region genießt auch große Bekanntheit dank seiner zahlreichen Höhlen, die von Menschen vor 300.000 Jahren bewohnt wurden. In einigen lassen sich sogar Höhlenmalereien finden, wie die Chauvet Höhle, die 1994 erst entdeckt wurde. Seit 2014 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe, ist aber nur für Wissenschaftler zugänglich. Ein Replikat befindet sich in der Nähe, die besucht werden kann.

pont darc kanutour
In der Hochsaison und bei gutem Wetter sind viele mit dem Kajak unterwegs
gorges ardeche kajak
Viele Uferstellen laden zum Verweilen ein

Highlight und Ziel der meisten Kajaktouren ist die Fahrt duch die Pont d’Arc. Auf deutsch ließe sie sich als Bogenbrücke übersetzen. Die Pont d’Arc ist eine 60 m lang und 54 m hohe Felsbrücke. Sie ist nicht nur das Ziel sämtlicher Kajakfahrer, sondern auch vieler Wanderer. Dementsprechend voll sind die Ufer rund um dieser Felsbrücke. Unabhängig wie viele Menschen sich in der Nähe dieser Bogenbrücke tummeln, die Fahrt durch ihr ist ein ganz besonderes Gefühl.

kanufahren ardeche
Imposante Felswände sorgen für eine besondere Atmosphäre
ardeche paddeln
Angekommen an dem berühmten Pont d’Arc
pont d'arc ardeche
Die Uferseiten am Pont d’Arc laden auch hervorragend zum Baden und Entspannen ein

Anschließend setzt sich die Fahrt durch die Schlucht mit imposanten Eindrücken fort. Kurz hinter der Pont d’Arc passiert man zudem einige Campingplätze, die sich unmittelbar am Ufer befinden. Nahe dem Ende der Tour befindet sich auf der linken Uferseite eine sehr interessante Felsformation, die man den Namen Cathedrale gegeben hat. Aus der Ferne sieht sie in der Tat wie eine Kathedrale aus Stein aus. Wer mit einem Touranbieter unterwegs ist, sollte spätestens dann wachsam sein, wo der Ausstieg seines Verleihs ist. Aufgrund der zahlreichen Anbieter kann es schnell passieren, dass man daran vorbei fährt.

Weitere Aktivitäten in der Region Ardèche

Eine Kajaktour auf der Ardèche ist zweifelsohne die beliebteste Aktivität in der Region. Nichtsdestotrotz kommen auch Wanderliebhaber auf ihre Kosten, indem sie eine Wanderung entlang der Schlucht weit über den Flussverlauf unternehmen und dadurch ganz andere Einblick bekommen als jeder Kajakfahrer. Auch sollte man zumindest eines der idyllischen Dörfer in der Region besucht haben, wo man sich bei guter französischer Küche verwöhnen lassen kann.

Wandern in Ardèche

Die Region lockt nicht nur zahlreiche Kanuten, sondern auch passionierte Wanderer. Entlang der Schlucht gibt es eine Vielzahl von Wanderwegen, die es zu entdecken gibt. Einige beginnen direkt in Vallon Pont d’Arc und führen einen bis zur 3 km entfernten Pont d’Arc. Im Gegensatz zu einer Kanutour bietet eine Wanderung mit zahlreichen Ausblicken die Möglichkeit die Ardècheschlucht aus der Höhe zu bestaunen.

wandern ardeche

Spaziergang und Abendessen in Vallon-Pont-d’Arc

Obwohl wir uns nicht in der Provence befinden, vermittelt die Region doch ein wenig diesen Eindruck. Das Klima, die Vegetation und die malerische Architektur der Innenstädte der kleinen Dörfer laden zu einem gemütlichen Spaziergang und Abends zum Essen in den kleinen Restaurants ein. Vallon-Pont-d’Arc verfügt über diesen Charme und zahlreiche gemütliche kleine Gaststätten warten auf einen Besuch.

vallon pont d'arc

Weiterführende Links zum Kajaken in Ardèche

Tourenanbieter und Bootsverleih: Canoës Service und La Vernede

Abfahrtzeiten des kostenlosen Shuttlebus zwischen Vallon-Pont-d’Arc und Châmes

Genaue Streckenbezeichnung des ganzen Flusses von Kanutour.de

Tourenkarte des Anbieters La Vernede

Weitere Kanutouren in Frankreich

Hat dieser Bericht deine Paddelust geweckt? Dann lass dich auch von weiteren Paddeltouren aus Frankreich inspirieren. In unserer Tourenrubrik findest du übrigens alle bisher erschienen Tourenberichte sowie recherchierte Artikel zu ausgesuchten Paddelregionen.

Kanufahren auf der Dordogne

kanufahren dordogne

Wer gerne Mehrtagestouren unternimmt, wird die Dordogne lieben. Diese Region besticht mit malerischen Schlössern, Burgen und mittelalterlichen Dörfern. Die Lage in Südfrankreich sorgt zudem für milde Temperaturen auch bis in den Herbst hinein. 

Tourenbericht zur Kanutour auf der Dordogne

Kajaken in den Calanques Nationalpark​

calanque d'en vau

Der französische Nationalpark Les Calanques gilt in Frankreich als Wanderparadies, welches Berge und Traumstrände miteinander verbindet. Für Paddelfans ist dieser Nationalpark ein spektakulärer Ort zum Seekajaken. 

Tourenbericht zur Kajaktour in den Calanques

Kanutour zum Pont du Gard​

pont du gard brücke

Der Pont du Gard ist ein römischer Aquädukt im Süden Frankreichs und eines der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Südfrankreich. Ein Kanutour zu diesem historischen Monument ist ein ganz besonderes Erlebnis.

Tourenbericht zur Kanutour zum Pont du Gard

Paddeltour zum Pont du Gard

Das römische Aquädukt Pont du Gard zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Südfrankreich. Sie ist zudem zu einen der am besten erhaltenen Brückenbauwerken aus der Römerzeit. Der Fluss Gardon, welchen die Brücke überquert bietet eine wunderschöne und vielseitige Paddellandschaft. Die Kanutour ist ideal für all diejenigen, die eine spannende Flusspaddeltour mit einer historischen Sehenswürdigkeiten verbinden möchten.

Die Tour führt uns von einem Campingplatz nähe Callois in Richtung Pont du Gard. Der schmale Flußverlauf mit seinen vielen Windungen und den flachen Felsformationen am Ufer macht die Fahrt besonders interessant. Im Frühjahr und in den frühen Sommermonaten bereitet zudem die Strömung besonders für wildwasserverliebte Paddler einen regen Spaß. Highlight der Tour ist ohne Zweifel das Aquädukt aus römischen Zeiten. Wir werden nicht nur unter dieses Baukunstwerk durchfahren, sondern auch anlegen und sie per Fuß überqueren.
Mit 5,5 km inklusive Rückweg (nur möglich bei schwacher Strömung) ist die Tour sehr angenehm zu paddeln und bietet viel Zeit für Pausen und Entspannung. Insgesamt eine ideale Tour für Leute, die eine Abwechslung aus Natur und Zeitgeschichte lieben und nicht unbedingt eine sportliche Tour planen.

Vorbereitung der Paddeltour

Zu jeder guten Kajaktour gehört im Vorschritt auch eine gute Planung. Man sollte wissen, welche Monate sich am besten eignen, ob es Ausleihstationen gibt und welche Besonderheiten es noch zu beachten gibt. Im Folgenden erfährst du, warum wir dir die Paddeltour im Spätsommer und mit einem eigenen Schlauchkajak empfehlen.

Paddelbedingungen

Generell ist die Strecke zwischen Callois und Pont du Gard von März bis Oktober mit dem Boot befahrbar. Eine große Rolle bei der Planung der Tour spielt der Monat, in dem man die Tour unternimmt. Je nachdem unterscheidet sich der Wasserpegel. Je niedriger der Pegel ist, desto schwächer ist die Strömung und es besteht die Möglichkeit den Fluss auch wieder flussaufwärts zurückzupaddeln. Dies betrifft vor allem die späten Sommermonate, in der Trockenheit es wenig regnet und höhere Temperaturen vorherrschen. Ist der Wasserstand jedoch zu niedrig kann es auch sein, dass man einigen Stellen aussteigen muss, um das Boot in der nächst tieferen Stellen wieder einzusetzen. Im Frühling und im Frühsommer führt der Gardon mehr Wasser, wobei das flussaufwärts paddeln dabei nicht möglich ist, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

Beides hat sein für und wider. Einerseits ist es praktisch, wenn man wieder zum Ausgangspunkt mit seinem eigenen Boot zurückpaddeln kann. Andererseits verspricht ein Fluss mit stärker Strömung natürlich auch mehr Abenteuer und Adrenalin. Wir selbst hatten die Tour Anfang September gemacht und der Flußstand war niedrig genug um auch wieder zum Startpunkt zurückzupaddeln.

Touristenstrom meiden

Vor allem in den Sommermonaten, wo es lange hell ist, ist es empfehlenswert erst mit der Paddeltour erst am späten Nachmittag zu beginnen. Bis Nachmittag sind bei gutem Wetter viele geführte Kajaktouren unterwegs.

Kajakverleih oder eigenes Schlauchboot

Es gibt zahlreichte Kajakverleihstationen in der Region, die sich genau auf diese Tour spezialisiert haben. Ausgangspunkt der Strecke ist oft Callois. 7 km beträgt die Strecke von dieser kleinen Stadt bis zum Pont du Gard. Von dort wird man mit dem Minibus wieder zum Ausgangspunkt gebracht und um den Rücktransport des Bootes kümmert sich die Verleihstation. Die Preise starten ab 23€ pro Person. Falls ihr euch ein Kajak ausleihen möchtet, sind Canoe Collias und Kayak Vert zwei Möglichkeiten.

kanutour pont du gard
Unterwegs waren wir mit unserem Schlauchkajak Swing 2 von Gumotex

Wir selbst sind mit unserem Schlauchboot Gumotex Swing 2 unterwegs gewesen. Der große Vorteil ist die Flexibilität. So kann man das Boot einsetzen, wo man möchte und sich auch soviel Zeit lassen, wie einem lieb ist. Somit konnten wir unsere Tour erst um 18h starten, wo schon alle Paddeltouristen von den Verleihstationen mit ihrer Tour fertig waren. Wir hatten sozusagen den Fluss für uns ganz alleine.

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An einigen Stellen des Gardon kann der Wasserstand ziemlich niedrig sein, so dass man manchmal mit dem Boot aufsetzt. Wer hier mit einem Schlauchboot unterwegs ist, sollte darauf achten, dass über ein qualitativ hochwertiges Boot, wie z.B. von der Marke Gumotex oder Graber, verfügt, die so etwas ohne Probleme wegstecken. Vermeintlich günstige PVC Boote können bei solchen Aktionen hingegen schnell Schaden nehmen.

Campingplätze am Pont-du-Gard

Wer gerne campt, wird diesen Auslug lieben. Denn die meisten Campingplätze befinden sich direkt am Fluss oder in Flussnähe. Empfehlen würden wir den Campingplatz Camping Fun,  auf welchen selbst auch genächtigt haben. Familienfreundlich, saubere und moderne Sanitätsanlagen sowie ein kleines Restaurant als auch die direkte Flussnähe machen diesen Campingplatz zum perfekten Startpunkt einer Kajaktour.

Wer aber  lieber ein richtiges Bett haben möchte und dennoch nicht allzu weit vom Pont du Gard entfernt sein möchte, dem sei die nächstliegende Ortschaft Collias am Herzen gelegt. Dort findet man nicht nur einige kleine Hotels, sondern auch Einkaufsmöglichkeiten, Bäcker und eine Post. Da es sich nur um eine Tagestour handelt, wäre es natürlich auch möglich in Nîmes zu nächtigen. Nîmes ist nämlich die Stadt, wo das Aquädukt Pont du Gard das Wasser hintransportiert hat. Natur- und Campingfreunde empfehlen wir aber mindestens eine Nacht in der Region zu verbringen.

Anfahrt zum Gardon

Wer in der Nähe von Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe oder Baden Baden lebt, kann auch mit dem TGV anreisen. Dieser verkehrt täglich von Frankfurt nach Marseille und hält auch in Avignon. Von Avignon aus ist man mit dem Auto nur noch eine halbe Stunde vom Pont du Gard entfernt. Mit der Buslinie A15 fährt man ungefähr 20 Minuten (siehe hier für Abfahrtszeiten). Bei der Anreise mit dem Bus muss den Startpunkt entsprechend der Bushaltestelle anpassen.

Für alle, die nicht im Südwesten Deutschlands wohnen, bietet sich die Anreise per Flugzeug an. Der nächstliegende Flughafen mit guten Verbindungen von Deutschland aus ist in Marseille. Vom Flughafen Marseille zum Pont du Gard sind es 1h15 mit dem Auto. Direkt am Flughafen gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, um sich ein Auto auszuleihen. Jedoch sollte man sich schon im Internet einen Mietwagen reservieren, um einen guten Tarif zu bekommen. Wer nicht auf ein Mietwagen zurückgreifen möchte, muss in den Fall erst den Shuttlebus vom Flughafen zum Bahnhof in Marseille nehmen, um dann mit dem Zug oder dem Fernbus nach Nîmes zu fahren. Zugreisende informieren sich auf den Seiten der SNCF. Busreisende finden günstige Tickets auf Flixbus oder bei Ouibus. Von Nîmes aus geht es dann weiter mit der Buslinie B21 (siehe hier für Abfahrtzeiten)

Unsere Kanutour zum Pont du Gard

Die Tour beginnt am Campingplatz Campfun an dessen Flussufer sich das Schlauchboot auch sehr gut einsetzen lässt. Gleich zu Beginn gibt es auch bei niedrigem Pegelstand einige kleine Stromschnellen, die aber auch für ungeübte Paddler sehr gut zu meistern sind.

Es vergehen nicht einmal ein paar Minuten und man fühlt gänzlich der Zivilisation entflohen und in der Natur komplett eingetaucht. Dadurch, dass der Fluss mal breiter und mal enger wird, ab und zu es in wendige Kurven geht und die Möglichkeit besteht die ein oder andere kleine Abzweigung zu nehmen, wird der Weg zum Pont du Gard nicht langweilig. Durch die flachen Felsformationen an den Ufern bieten sich auch einige beeindruckende Ansichten. Vor allem zur späteren Stunde merkt man, wie verstärkt die Wasservögel sich den Fluss zurück erobern und man fühlt sich in Mitten der Tierwelt.

pont du gard brücke
Der Pont du Gard aus der Ferne

Sie zählt zu einen der am besten erhaltenen Brückenbauwerken aus der Römerzeit. Auf deutsch übersetzt bedeutet sie „Brücke des Gard“. Gard ist dabei der Fluss, den die Brücke überquert, welche heutzutage Gardon genannt wird. Sie stelle die Wasserversorgung zur französischen Stadt Nîmes sicher. Sie ist 49 m hoch und besitzt drei Etagen. Die untere Ebene fungiert als Brücke, auf der heutzutage Touristen sie zu Fuß überqueren können. Heutzutage zählt sie zudem zum Unesco Weltkulturerbe. Einen genaueren Blick sollte man auf die hervorstehenden Steine im Mauerwerk werfen. Diese dienten zur Anbringung der Baugerüste damals. Sie blieben an ihrer Stelle für eventuelle Reparaturarbeiten. Eine andere Theorie besagt, dass einfach das Geld am Ende fehlt, um sie zu entfernen. Auf Wikipedia findet ihr mehr zu der Geschichte der Brücke.

pont du gard geschichte
Die überstehenden Steine dienten während des Baus zur Anbringung der Baugerüste

Normalerweise muss man Eintritt für den Zugang zur Brücke bezahlen, welcher ab 8,50€ startet. Weitere Tarife gibt es zum Beispiel, wenn man die oberste Ebene der Aquädukte begehen möchte. Einzelheiten kann man auf der offiziellen Seite entnehmen. Wenn man mit dem Boot am Ufer anlegt, ist man schon direkt auf dem Gelände ohne einen Eintritt bezahlt zu haben. Von der Brücke aus kann man auch sehr schön den Sonnenuntergang beobachten und hat in beiden Richtungen eine gute Aussicht.

pont du gard kajaken
Auf der linken Uferseite haben wir angelegt, um auf die Brücke zu gehen
pont du gard frankreich
Selbst das Aquädukt zu Fuß überqueren sollte nicht bei der Tour fehlen
pont du gard aussicht
Oben auf dem Aquädukt bietet sich eine guter Ausblick in beiden Richtungen

Bevor man die Rücktour anbricht, bietet sich als Abschluss ein kleines Picknick am Strand an. Auf der Rückfahrt muss man an einigen Stellen mit Gegenströmung ein wenig mehr Kraft aufwenden. An den meisten Stellen besteht aber auch die Möglichkeit am Ufer auszusteigen und das Boot übers Ufer einige Meter zu transportieren. Vor allem wenn es sehr flach wird und man bleibt mit dem Boot stecken, ist dies oft auch nur die einzige Möglichkeit. In diesen Fall sollte man auf jeden Fall an seine Neoprenschuhe denken, denn die Kieselsteine am Ufer sind nicht gerade ganz angenehm per Barfuß mit einem Boot in der Hand zu laufen. Angekommen am Campingplatz haben wir das Boot in Ruhe sauber gemacht und abgebaut. Am nächsten Morgen gab es dann nichts Schöneres als direkt am Flussufer zu frühstücken.

Wir sind schon mehrmals in Frankreich für das Kanufahren unterwegs gewesen. Entdeckt in unserem Artikel Paddeln in Frankreich viele weitere Touren.

Drei Ideen für weitere Aktivitäten in der Region

Sicherlich wird man nicht nur für diese kleine Paddeltour anreisen. Deswegen möchten wir euch an dieser Stelle einige Inspirationen geben für weitere Aktivitäten in der Region.

Kajaktour im Calanques National Park

Ambitionierte Kajakfreunde sind sicherlich nach dieser kleinen Tour erst auf den Geschmack gekommen. Eines unser Favoriten ist der Nationalpark Les Calanques nähe Marseille. Bei sehr guten Wetter ist das die perfekte Küstenpaddeltour. Felsbuchten mit traumhaften Stränden und azurblaues Wasser machen diesen Trip zu einem ganz besonderen Erlebnis. Lust bekommen? Dann lies in unseren Tourenartikel mehr über unsere Paddeltour in den Calanques.

calanque marseille strand

Malerische Dörfer der Provence

Vor allem diejenigen, die sich für ein Mietwagen entscheiden sollten mindestens eines der vielen malerischen Dörfer der Provence besuchen. Unser Favorit ist hier das idyllische Dorf Gordes, welches auf einen kleinen Berg liegt und somit einen herrlichen Ausblick bietet. Kleine nette Restaurants laden dazu ein, dort wenig länger zu verweilen als nur für einen Spaziergang.

provence frankreich

Stadtbesichtigung Marseille und Avignon

Wer über Marseille oder Avignon anreist, steht in der Pflicht sich auch die jeweilige Stadt anzusehen. Beide Städte sind mindestens einen Tagesausflug wert. Avignon ist weltbekannt durch die Pont d’Avingon und dem Papstpalast. Auch so ist Avignon eine sehr angenehme und sehenswerte Stadt mit Charme der Provence. Marseille hingegen ist eine mediterrane Hafenmetropole die seinesgleichen sucht. Der Mix von Kulturen und die Geschichte, welche die Stadt verkörpert wirkt auf vielen Touristen wie ein Magnet.

marseille

Weiterführende Links

Abfahrtzeiten für Bus Avignon – Pont du Gard: hier
Abfahrtzeiten für Shuttlebus Marseille Flughafen – Marseille Bahnhof: hier
Abfahrtzeiten für Bus Nîmes – Pont du Gard: hier

Seite des Pont du Gard: hier
Kajakverleih Kayak Vert: hier
Kajakverleih Canoes Collias: hier
Campingsplatz Campfun: hier

Kanutour in den Calanques entlang der französischen Mittelmeerküste

Die Calanques gelten in Frankreich als eines der schönsten Küstenregionen des ganzen Landes. Bei guten Wetterbedingungen eignet sich der Park nicht nur hervorragend zum Wandern, sondern auch für Kanutouren. Die sehr nahe Stadtlage an Marseille und Cassis machen den Park besondern einfach zugänglich für Leute mit Schlauchkajaks und die mit den Öffentlichen anreisen möchten. Mit seinen zahlreichen Felsbuchten, dem azublaues Wasser und den traumhaften Stränden bietet diese Tour eine Kombination, die eine Abwechslung zum Paddeln auf Seen, Flüssen und den meisten Küstengegenden darstellt.
Die Highlights der Tour sind ohne Zweifel die abwechslungsreiche Küstenformationen mit ihren zahlreichen größeren oder kleineren Buchten, die mit ihren Kieselstränden zum Baden oder Entspannen einladen. Zudem führt die Tour an einer Höhle vorbei, die man bei ruhigen Wasser auch mit dem Boot befahren kann. Die Einfahrt in den alten Hafen von Marseille bei Sonnenuntergang schafft ein ganz besondere Atmosphäre und man lernt die Stadt von einer Perspektive kennen, welche den meisten Touristen verwehrt bleibt.

Vorbereitung der Kanutour

Die beste Zeit um die Calanques zu besuchen ist von April bis Juni und von September bis Oktober. Insbesondere in diesen Monaten herrschen angenehme Temperaturen und die Gefahr, dass der Nationalpark aufgrund erhöhter Waldbrandgefahr geschlossen ist, ist relativ gering.

Im Hochsommer sind die Calanques an vielen Tagen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Dies ist dann der Fall, wenn es sehr heiß ist und starke Winde vorherrschen. Wer dennoch im Hochsommer in die Calanques paddeln gehen möchte, sollte auf jeden Fall Flexibilität mitbringen. Jeden Abend wird auf der Seite des Nationalparks bekannt gegeben, ob er für den nächsten Tag geschlossen wird oder weiterhin zugänglich ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vorher zu informieren, um sich eventuell die Anfahrt zu ersparen.

Wetterverhältnisse bei Küstenpaddeln

Bei Küstenpaddeln sind gute und stabile Wetterverhältnisse sehr wichtig. Vor allem an der Küste von Marseille kann es oft sehr windig sein. Daher ist es empfehlenswert mehrere Tage für den Trip einzuplanen und dann den Tag mit den besten Wetterbedingungen für die Seekajaktour zu nutzen. Marseille und Cassis aber auch die ganze Region insgesamt sind mehr als ein Besuch wert. Wer nicht weiß, ob günstige Wetterbedingungen für das Meerpaddeln vorherrschen, kann auch einen lokalen Kajakverleih anrufen und fragen, ob sie an den jeweiligen Tag Touren anbieten.

Für die Tour bietet sich ein aufblasbares Kajak am besten an. Damit hat man die größte Flexibilität und man muss nicht wieder zum Ausgangspunkt paddeln, um das Boot wieder abzugeben. Wer aber lieber ein Kajak ausleihen möchte, kann dies in Cassis beispielsweise bei C.S.L.N. tun. Das Ausleihen ist nicht gerade sehr günstig. Die Tagesmiete für ein 1 Personen beträgt bereits 45€. Für ein 2 Personen Kayak bezahlt man immerhin 70€. Wer regelmäßig paddeln gehen möchte, kann sich bei solchen Preisen wirklich die Frage stellen, ob es sich nicht lohnt ein eigenes Schlauchboot zu kaufen.

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Beim Kanufahren an Küsten sind Schwimmwesten Pflicht. Wer keine trägt, handelt leichtsinnig. Das Wetter kann schnell umschlagen oder das Boot kentern. Vor allem an Steilküsten, wie man sie auch in den Calanques hat, ist nur an wenigen Uferstellen ein Ausstieg möglich. Bei solch langen Paddeltouren in der Sonne sollte man außerdem Sonnencreme, eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung nicht vergessen. Am Ufer und an den Stränden wird man viele Leute mit Neoprenschuhen sehen, da das Wasser voll von kantigen und spitzen Felssteinen ist. Wer also empfindliche Füße hat, sollte auch daran denken.

Genauso sollte genügend Proviant und Trinkwasser für den ganzen Tag eingeplant werden. Es gibt zwar die eine oder andere Möglichkeit in den Calanques zu essen, aber die Restaurants sind nicht regelmäßig offen und das Angebot ist auch für französische Verhältnisse eher mau.

Anfahrt nach Cassis über Marseille

Ausgangspunkt unserer Tour ist Cassis, eine kleine idyllische Hafenstadt an der Côte d’Azur. Die nächst größere Stadt ist Marseille, die verkehrstechnisch sehr gut angebunden ist. Von Deutschland aus gibt es zahlreiche Direktflüge mit Lufthansa, Easyjet oder Ryanair. Am besten man nutzt ein Flugvergleichsportal, wie Opodo, um den günstigsten Flug zu finden. Alternativ gibt es auch einen TGV der direkt Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe und Baden Baden mit Marseille verbindet. Insbesondere bei Sparangeboten und bei dem Besitz einer Bahncard kann dies oft eine günstige Option darstellen.

Cassis Cap Canaille
Blick auf Cap Canaille nähe Cassis

Angekommen am Flughafen von Marseille gibt es zwei Möglichkeiten nach Cassis zu kommen. Entweder nimmt man sich einen Mietwagen und fährt direkt nach Cassis oder man nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel. Wer nicht die komplette Tour paddeln möchte, der trifft mit einem Mietwagen die schnellste und bequemste Entscheidung, umnach Cassis zu gelangen. Nicht unweit von der Einsatzstelle gibt es zudem auch Parkmöglichkeiten. Wer jedoch komplett bis nach Marseille paddelt, sollte lieber mit den Öffentlichen nach Cassis fahren, um nicht dann von Marseille extra nach Cassis zu müssen, um das Auto zu holen.

Wer sich für die Öffentlichen entscheidet, nimmt vom Flughafen direkt den Shuttlebus (siehe hier für Abfahrtzeiten) zum Bahnhof Marseille St. Charles. Eine Einzelfahrt kostet ca. 8€. Wer seine Abreise auch wieder per Flugzeug plant, sollte sich gleichzeitig eine Rückfahrtskarte kaufen, da beide zusammen nur rund 13€ kosten (Ticket aller/retour). Vom überschaubaren Hauptbahnhof St. Charles in Marseille fahren dann auch die Züge direkt nach Cassis. Die Fahrt zur 20 km entfernten kleinen Hafenstadt dauert mit dem TER (auf deutsch: Regionalzug) ungefähr 15 min und kostet ca. 5€ (siehe hier für Abfahrtzeiten). Zu beachten gilt, dass der Bahnhof in Cassis sich leider nicht direkt im Stadtzentrum befindet. Zudem ist der Eingang zum Nationalpark von der Stadt auch nochmal ein kleiner Fußmarsch entfernt.


Für den Weg in die Stadt gibt es die Buslinie M01 (siehe hier für Abfahrtzeiten). Hier fährt man am besten bis zur Haltestelle Belsunce. Da der Bus nur hält, wenn jemand zu- oder aussteigen möchte, sollte man dem Busfahrer vorher sagen, dass er an dieser Haltestelle halten soll. Alternativ ist das Stadtzentrum auch per Fußweg innerhalb von 15-20 min zu erreichen. Übrigens wer etwas mehr Zeit für seine Reise einplant, sollte ruhig einen Tag in Cassis verbringen. Die kleine idyllische Hafenstadt verfügt über eine sehr schöne Hafenpromenade und kleinen Stränden.

Schlauchboot in Calanque Port-Miou einsetzen
In der Calanque Port-Miou konnten wir in Ruhe unser Schlauchkajak aufbauen
Calanque Port-Miou
Einsatzstelle an der Calanque Port-Miou

Von der Bushaltestelle Belsunce aus ist auch der Weg zum Nationalpark recht gut ausgeschildert. Wer möchte kann aber auch sein Boot schon an einem Strand (z.B. Le Besouan) in Cassis einsetzen und sich somit den Fußweg sparen. Eine sehr ruhige Stelle, um sein Schlauchboot aufzubauen und es einfach ins Wasser zu setzen, ist die erste Calanques Port-Miou. Da diese Calanque ein kleiner Hafen für Segelboote und kleine Yachten ist, tummeln sich hier auch so gut wie keine Touristen herum.

Unsere Tour von Cassis nach Marseille

Zuerst fährt man aus der Calanque Port-Miou heraus. Bei der Ausfahrt aus dem kleinen Hafen mit seinen unzählbar vielen Booten öffnet sich die Bucht Stück für Stück und das offene Meer sowie auf die Felsformationen der Küste werden auf beiden Seiten in ihrer vollen Schönheit sichtbar.

Auf der linken Seite sieht man in der Ferne die für Cassis kennzeichnende rote Steilklippe, die mit seinen 392 Meter zu der größten Meeresklippe Frankreichs zählt. Wir setzen unsere Tour auf der rechten Seite fort in Richtung Marseille und rein in den Nationalpark. Fortan werden wir für eine lange Zeit die Klippe hinter uns haben und es lohnt sich immer wieder einmal mit dem Boot umzudrehen, um sich das Panorama aus der Ferne zu betrachten.

fankreich cassis kajak
Ausfahrt aus Port-Miou nähe Cassis
südfrankreich meer
Typische Felsformationen

Nach einer guten Dreiviertelstunde nähern wir uns den ersten beiden Calanques Port-Pin und d’en Veau. Um eine kleine Frühstückspause einzulegen oder baden zu gehen, lohnt sich auf jeden Fall ein Zwischenstopp an eines der Calanques. Zusätzlich sind zu diesen frühen Morgenstunden die Strände noch relativ leer und man kann die Natur in aller Ruhe genießen.

calanque d'en vau
Zwischenstopp in der Calanque d’en Vau
calanque marseille kanu
Einfahrt in die Calanque d’en Vau
calanques kanufahren
Ausfahrt aus der Calanque d’en Vau

Wir selbst haben in der Calanque d’en Vau Halt gemacht, da sie eines meiner Lieblingscalanques ist. Die Bucht ist auf beiden Seiten von hohen Felswänden eingeschlossen und somit erzeugt schon die Einfahrt ein ganz besonderes Gefühl. Bei dem Ausblick vom Strand bekommt man schnell das Gefühl in einem Paradies gestrandet zu sein. Der Strand ist auch ziemlich groß und man findet auch den einen oder anderen Platz im Schatten.

Wer sich gerne in der Sonne entspannt und für wen die sportliche Herausforderung nicht im Vordergrund steht, sollte sich überlegen, ob er nicht einfach den halben Tag in dieser Calanque verbringen möchte und dann von hier aus wieder die Rücktour zum Startpunkt antritt. Alleine auf der Strecke von Cassis zu der Calanque d’en Vau sieht man die volle Schönheit des Nationalparks und die Fahrt hat sich auch alleine nur für diesen Teilabschnitt auf jeden Fall gelohnt.

Wer sich wie wir für eine Weiterfahrt entscheidet, schlägt nach Ausfahrt aus der Calanque Richtung rechts weiter, um Kurs auf die Calanque Sugiton zu nehmen. Bei gemütlichen paddeln braucht man ungefähr zwei Stunden dorthin. Sugiton ist eines der meistbesuchten Calanques dieses Nationalparks. Zum einen ist sie sehr gut über angenehme Wanderwege zu erreichen, an dessen Beginn sogar ein Stadtbus aus Marseille hält und zum anderen strahlt sie einen ganz besonderen Charme durch ihre kleine Felsinsel in der Bucht aus.

calanque sugiton
Mittagspause und Abkühlung in der Calanque Sugiton

Bei gutem Wetter ist auf jeden Fall mit vielen Leuten an dieser Calanque zu rechnen, die das Wetter nutzen um baden zu gehen und von den Felsen zu springen. Wir haben den Stopp ebenfalls genutzt, um uns etwas abzukühlen und um eine Mittagspause einzulegen.

Der idealer Nationalpark für Wanderfreunde

Durch seine zahlreichen gut ausgebauten Wanderwegen empfiehlt es sich auch länger in diesen Nationalpark zu bleiben. Von den hohen weißen Klippen hat man einen beeindruckenden Blick über das Meer. Aufgrund der mangelnden Ausschilderung sollte man sich auf jeden Fall vor seine Abreise eine passende Wanderkarte beschaffen. Sehr empfehlenswert ist die Karte von IGN.

Wer lieber zur Mittagszeit in einem Restaurant einkehren möchte, sollte noch ein Stück weiter bis zu der Calanque Morgiou fahren, in welcher sich ein kleines Fischerdorf befindet. Hier gibt es ein Restaurant namens Bar Nautic. Das kleine Restaurant besticht vor allem durch seine Terrasse, wovon man einen Ausblick auf die Bucht von Morgiou genießen kann. Man sollte jedoch beachten, dass das Bar Nautic Restaurant sonntags geschlossen hat und Abends nur Getränke serviert. Nicht unweit des Restaurant befindet sich auch kleiner schöner Strand, um sich nach der Mittagspause abzukühlen.

morgiou
Calanque Morgiou
calanque marseille strand
Kleiner Strand in der Calanque Morgiou
morgiou restaurant
Kleines Fischerdorf Morgiou

Am Eingang zu der Calanque Morgiou befindet sich auch eines unserer großen Highlights dieser Tour: die Grotte Bleue. Man sollte sich vorher genau der Karte anschauen, wo die Höhle liegt, denn der Eingang ist alles andere als offensichtlich und aus der Ferne nur schwer zu erkennen. Dadurch dass der Eingang der Höhle nicht nur sehr klein ist, sondern auch sehr niedrig über den Wasser liegt,fällt nicht viel Tageslicht ein. Der Großteil des Lichts gelangt dementsprechend nur durch das Wasser in die Höhle, was das Wasser in der Höhle hellblau leuchten lässt. Es ist möglich in die Höhle mit dem Schlauchboot zu fahren, jedoch muss man den Kopf schon sehr stark bei beim Passieren des Eingangs einziehen. Bei kleineren Wellengang sollte man sehr vorsichtig sein und bei etwas stärkeren Wellen, sollte man lieber nicht reinfahren.

grotte bleue eingang
Eingang zur Grotte Bleue bei der Calanque Morgiou
grotte bleue calanques
Innerhalb der Höhle erstrahlt das Blau durch das eintretende Sonnenlicht über das Wasser

Im Anschluss geht es weiter Richtung Marseille zuerst vorbei an Cap Morgiou, welches durch seine hohen Felswände beeindruckt. Auf diesem Kap befinden sich Reste einer alten Festung, von der zu Zeiten Napoleons die Engländer abgewehrt wurden. Leider ist sie aber nicht vom Wasser aus sichtbar. Zudem befindet sich am Cap Morgiou in 37 m Tiefe ein Eingang zu der Henry-Cosquer-Höhle. In ihr befinden sich in einem höher gelegenen trockenen Raum mit zwischen 19.000 und 27.000 Jahren alten Höhlenmalereien. Morgiou strahlt aus diesem Grunde für mich etwas mystisches aus mit seinen vielen besonderen Geschichten, die sie erzählen kann.
Ab Morgiou hatten wir dann keinen Halt mehr am Land gemacht, sondern sind direkt nach Marseille durchgepaddelt. Für eine kleine Pause haben wir dann lieber auf dem Wasser verweilt und haben uns ein wenig treiben lassen, um den Ausblick zu genießen. Theoretisch bieten aber auch weitere Buchten auf der Strecke nach Marseille eine Möglichkeit um direkt am Ufer anzulegen. Empfehlenswert wären dafür wären die Calanque Sormiou, die Calanque de Podestat und die Calanque des Queyrons. All diese drei Buchten verfügen über einen schönen Strand, der zum Baden einlädt. Nichtsdestotrotz, muss man sich entscheiden wo und wann man Halt machen möchte, denn rein zeitlich gesehen, kann man es nicht schaffen an jeder schönen Bucht einen Stopp einzulegen.

calanque de podestat
Calanque de Podestat – ein sehr guter Ort um zu schnorcheln
calanque marseilleveyre
Calanque Marseilleveyre mit kleinem Restaurant

Je dichter man sich Marseille nähert, desto greifbarer werden auch die Inseln, die aus der Ferne sichtbar sind. Durch ihre kleinen Größe und der felsigen Landschaft erinnern sie an verlassene Orte aus Abenteuerfilmen. Wer nochmal in den Calanques in einem Restaurant essen möchte, kann dies in der letzten größeren Calanque de Marseilleveyre oder in der Calanque de Callelongue tun. Bei Marseillevery hat man zwar den besseren Ausblick beim Essen, aber das einzige Hauptgericht ist Spaghetti Bolognese. Im Gegensatz dazu bietet das italienische Restaurant La Grotte ein höheres Ambiente und eine viel größere Auswahl an Spezialitäten.

callelongue marseilleveyre
Die hohen Felsformationen nehmen ab und der Nationalpark nähert sich seinem Ende

Callelongue stellt das Ende des Nationalparks dar und ist somit auch ein potentieller Ausstiegspunkt für diejenigen, die nicht unbedingt bis nach Marseille weiterpaddeln möchten. Zudem gibt es die Buslinie 20 von Callelongue nach Montredon (siehe Abfahrtszeiten). In Montredon steht dann meist schon die Buslinie 19 bereit, die bis zur Metrohaltestelle Castellane fährt (siehe Abfahrtszeiten).

marseille meer
Kurz nach dem Verlassen des National Parks, erkennt man Marseille aus der Ferne
marseille südfrankreich meer
Je näher man der Stadt kommt, desto mehr vom Stadtleben kann man beim Kajaken beobachten

Wer mit seinem Schlauchboot bis nach Marseille paddelt, muss nochmals mindestens drei Stunden einplanen bis man den Vieux Port erreicht. Man muss sagen, dass das letzte Drittel nicht mehr so abwechslungsreich wie die Fahrt in den Calanques ist. In der Ferne sieht man Marseille, was auch ein sehr beeindruckender Anblick ist, aber man hat auch das Gefühl, dass man eine halbe Ewigkeit braucht, um dieser Stadt dann auch wirklich näher zu kommen. Die letzte halbe Stunde macht dann aber dafür wieder richtig Spaß, da man nah an der Küste ist und man spürt wie schnell man plötzlich voran kommt. Zudem sieht man die Leute, die an den Stränden und auf den Felsen sitzen oder die Schiffe aus Korsika und Nordafrika ein- und ausfahren. Die Einfahrt dann in den alten Hafen bei Sonnenuntergang von Marseille ist schließlich auch ein besonderes Gefühl, da man genau in Herzen von Marseille anlegt. Da am Vieux Port nicht so einfach eine Ausstiegspunkt zu finden ist, haben wir auf der unteren Karte unseren genauen Ausstiegspunkt eingetragen, wo wir unsere Tour beendet haben.

marseille vieux port
Unsere Tour endet mit der Einfahrt in den alten Hafen von Marseille

Die Kajaktour in den Calanques zählt zu eines der schönsten Paddeltouren, die wir in Frankreich bisher unternommen haben. Wir haben aber auch weitere Kanuurlaube in Frankreich unternommen. Lasst euch von unseren anderen Kanutouren in Frankreich inspirieren.

Drei Ideen für weitere Aktivitäten in der Region

Für diejenigen, die für den Trip mehrere Tage einplanen, möchten wir am Ende noch ein paar Anregungen für weitere Aktivitäten in der Region geben.

Les Friouls und Château d’If

Die Friouls sind eine Inselgruppe nahe Marseille, die innerhalb von 15 min mit der Fähre zu erreichen sind. Die Inseln bieten nicht nur eine tolle Natur mit kleinen Stränden, sondern auch ein kleines Dorf, alte Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg, eine alte Krankenhausruine oder kleine burgähnliche Anlagen. Château d’If ist sicherlich vielen ein Begriff durch die Geschichte des Monte Christo.

Stadttour in Marseille

Marseille ist eine für Frankreich eine sehr spezielle Stadt. Einerseits hat sie den Ruf sehr schmutzig zu sein und der hohen Kriminalität nicht Herr zu werden. Andererseits steht sie für Multikulti und Mittelmeerflair mit ganz besonderem Charme. Seit Marseille 2012 Kulturhauptstadt war, hat sich viel getan und ein Besuch lohnt sich ohne Zweifel.

marseille

Ausflug nach Arles und Avignon

Die Provence ist nicht weit entfernt und wer sich einen Tag Zeit nimmt, kann sich zwei sehr schöne Städte anzuschauen, die zudem mit dem Zug bequem zu erreichen sind. Arles ist eine eher italienisch und spanisch geprägte Stadt mit seinem Amphitheater und dem Kolosseum. Avignon ist hingegen typisch französisch und ist mit dem Papstpalast und der Brücke von Avignon eines der beliebtesten Ziele Frankreichs. Da beide Städte auf der gleichen Zugstrecke liegen, kann man sie am gleichen Tag besuchen.

avignon sehenswürdigkeiten

Weiterführende Links

Abfahrtzeiten für Shuttlebus Marseille Flughafen <-> Marseille St Charles Bahnhof: hier
Abfahrtzeiten für Zug Marseille <-> Cassis: hier
Abfahrtzeiten für Bus Cassis Bahnhof <-> Cassis Stadtzentrum: hier
Abfahrtzeiten für Bus von Callelongue <-> Montredon: hier
Abfahrtzeiten für Bus von Montredon <-> Marseille Stadtzentrum: hier

Seite des Nationalparks: hier
Kajakverleih Cassis: hier